Der Aareradweg
Die Aare ist ein etwa 288 km langer Fluss, der sich gänzlich in der Schweiz befindet. Sie ist somit der längste Fluss des Landes und zugleich der wasserreichste Nebenfluss des Rheins. Die Quelle der Aare liegt etwa 50 km südlich von Luzern bei Guttannen am Grimselsee. Der Fluss fließt fortan gen Norden und durchbricht bereits nach einigen Kilometern, zwischen Innertkirchen und Meiringen einen Kalk-Felsen. Dieses imposante Naturschauspiel wird als Aareschlucht bezeichnet (Besichtigungen möglich). Die Aare fließt sodann weiter durch den Brienzersee, über Interlaken, durch den Thunersee und Thun (historische Altstadt, Schloss Thun) bis Bern, der Hauptstadt der Schweiz. Die Aare durchfließt Bern (historische Altstadt, in kurvenreichen Windungen und weiter durch den Stausee Wohlensee bis zum Bielersee. Hier wurde eine künstliche Flussveränderung vorgenommen, denn eigentlich verlief der Fluss südlich des Sees von Aarberg direkt nach Büren. Das Gebiet rund um die „Alte Aare“ ist weitgehend naturbelassen. Bei Biel (mittelalterliche Altstadt, Uhrenstadt), am nordöstlichen Seeufer, verlässt die Aare den Bielersee wieder und führt fortan an der südlichen Seite des Juragebirges entlang über Büren (Mündung „Alte Aare“) und Solothurn (sehr schöne Barockstadt, Mündung Emme) bis Aarau. Ab Aarau fließt der Fluss entlang des südlichen Juraparks Aargau über Brugg (Mündung Limmat und Reuss) bis Koblenz an der deutsch-schweizerischen Grenze, wo die Aare in den Rhein mündet. Der Aareradweg ist insgesamt gut ausgebaut und hervorragend beschildert. Nur wenige Teilstrecken führen über unbefestigte Wege. Der Radweg verläuft größtenteils über echte Radwege und ruhige Nebenstraßen ohne nennenswerte Steigungen, nahezu stetig bergab. In den Städten sind verkehrsreiche Strecken nicht zu vermeiden. Kommen Sie mit in die Schweiz, radeln die Veloroute Nummer 8 (offizielle Schweizer Route) und lassen sich verzaubern, von der Gastfreundlichkeit der Schweizer und den kristallklaren Bergseen.