Die Donau ist von seiner Quelle im Schwarzwald bis zur Mündung (Donaudelta) ins Schwarze Meer etwa 2857 km lang. Da in Donaueschingen die beiden Quellflüsse Brigach und Breg zur Donau zusammenfließen, wird dieser Ort im Allgemeinen als Quellort der Donau bezeichnet. Der Donauradweg zählt laut ADFC zum beliebtesten Radfernweg Europas. Der Donauradweg verläuft größtenteils beidseitig des Flusses und ist gut beschildert, wobei es keine einheitliche länderübergreifende Beschilderung gibt. Die Radwege verlaufen ohne nennenswerte Steigungen auf größtenteils asphaltierten Straßen und befestigten Nebenstraßen, sodass die Etappen auch hervorragend für Kinder und Radfahranfänger geeignet sind. In der Regel werden die Touren mit Rückenwind aus Westen flussabwärts, direkt am Flussufer entlang, gefahren, sodass ein Verfahren nahezu unmöglich ist. Die beliebtesten Teilstrecken sind von Donaueschingen bis Regensburg, von Regensburg bis Passau, von Passau bis Wien und von Wien bis Budapest. Ein Rücktransfer zum Startort ist für viele Touren buchbar. Und um den Gepäcktransfer müssen Sie sich auch nicht kümmern, da dieser bei allen Touren inkludiert ist. Detaillierte Informationen finden Sie in den jeweiligen Ausschreibungen. Aber auch die Sternradtouren an der Donau ohne Hotelwechsel sind sehr zu empfehlen. Aufgrund der Länge der Donau und der Besonderheiten des Reliefs, ist das Klima an der Donau sehr vielseitig und lässt sich daher in unterschiedliche Klimazonen kategorisieren. Generell ist das Wetter jedoch optimal für lange und entspannte Fahrradtouren. Die Hauptreisezeit für den Donauradweg ist von März bis Oktober und jede Jahreszeit hat Besonderheiten zu bieten.
Sie haben bei jeder Reise die Möglichkeit ein persönliches Angebot anzufordern.
Folgen Sie bei dieser Tour der Donau quer durch Bayern. Bedeutende Städte wie Ingolstadt mit der alten Festungsanlage, das gotische Regensburg und das mediterran anmutende Passau liegen an Ihrem Weg
An der schönen blauen Donau befindet sich die beliebteste Radroute Europas: der absolute „Radklassiker“ von Passau über Wien und Bratislava nach Budapest.
Da der bekannteste Radweg Europas keine wirkliche Herausforderung für ambitionierte Rennradfahrer darstellt, haben wir diese beiden Städte zu einer Tour verbunden, die auch gut Trainierten einiges abverlangen wird
Vier Länder - ein Radurlaub! Es erwarten Sie Schlösser, Burgen und architektonische Meisterwerke sowie liebliche Weinhänge, Obstgärten und abwechslungsreiche Landschaften.
Diese Radtour eignet sich besonders für diejenigen mit geringem Zeitbudget. Genießen Sie die Natur zwischen den beiden mittelalterlichen Großstädten Regensburg und Passau.
Starten Sie Ihre Radtour in der Barockstadt Schärding, wo Sie am ersten Abend das traditionsreiche Wirtshaus „Zur Bums’n“ kennenlernen. Genießen Sie dort eine „Halbe Bier“ und gehen der Namensgebung auf die Spur.
Der Donauradweg ist von Donaueschingen bis zum Schwarzen Meer ca. 2850 km. Die frequentiertesten Strecken sind: Der Deutsche Donauradweg von Donaueschingen bis Passau ca. 590 km, von Passau bis Wien ca. 320 km und von Wien bis Budapest ca. 310 – 344 km
Beschaffenheit der Donau-Radwege
Der Donauradweg ist sehr gut ausgebaut und verläuft auf asphaltierten und gut befestigten Radwegen und Nebenstraßen ohne nennenswerte Steigungen direkt am Flussufer entlang. In der Slowakei und Ungarn wird der Radweg kontinuierlich ausgebaut. Bei Hochwasser kann es sein, dass Teilstrecken am Donauufer unbefahrbar bzw. gesperrt sind und auf Alternativrouten im Umland ausgewichen werden muss.
Beschilderung Donauradweg
Die Beschilderung am Donauradweg ist gut, jedoch gibt es keine einheitliche länderübergreifende Beschilderung. Die Radweg Beschilderung ist aber durchweg als Solche zu erkennen.
Klima am Donauradweg
Eine einheitliche Aussage über das Klima und die Witterungsverhältnisse an der Donau lässt sich aufgrund der Länge des Flusses und die damit einhergehende Vielzahl an geologischen Veränderungen nicht treffen. Grundsätzlich sind jedoch allgemeingültige Aussagen zu verschiedenen Abschnitten möglich.
Die Obere Donau, das ist etwa der Abschnitt von der Donauquelle bis Györ (Ungarn) ist gekennzeichnet durch schwache Westwinde, ruhiges Wetter und warme bis teilweise heiße Sommermonate. Im Frühjahr und Herbst kann in den Morgenstunden teilweise Nebel auftreten, welcher sich jedoch in der Regel noch am Vormittag auflöst – also eigentlich die perfekten Voraussetzungen für lange und entspannte Fahrradtouren.
Die mittlere und untere Donau von Györ bis zum Donaudelta sind gekennzeichnet durch trockenes Kontinentalklima mit teilweise sehr heißen Sommermonaten, geringer Luftfeuchtigkeit und geringen Niederschlagsmengen. Auch hier sind die Winde durchschnittlich sehr schwach aus Westen kommend.
Allgemeine Informationen
Reisezeit für Donauradtouren
Die empfohlene Reisezeit für Donauradtouren ist von März bis Oktober, da in diesem Zeitraum angenehm milde Temperaturen zu erwarten sind und der letzte Schnee i.d.R. gefallen ist.
Zu Beginn der typischen Radfahrsaison (März, April) und zum Ende der Saison (Ende September/Oktober) kann es u.U. recht frisch werden, sodass entsprechende Kleidung eingeplant werden sollte.
Im Hochsommer hingegen kann es stellenweise sehr heiß werden, sodass hier ebenfalls entsprechende Kleindung, Sonnenschutz und Getränke eingeplant werden sollten. Aufgrund der Beliebtheit der Radstrecke, herrscht in der Hochsaison reger Verkehr auf den Radwegen, welcher sich jedoch recht gut verteilt. Durch die Schneeschmelze zu Beginn des Jahres und durch starke Unwetter kann es an einigen Stellen der Donau zu Überschwemmungen der Radwege kommen, sodass auf Strecken im Hinterland ausgewichen werden muss. Entsprechende Hinweise finden Sie dann aber direkt am Radweg oder Sie erhalten vorab Informationen von Ihrem Veranstalter, sofern es zu Problemen kommen sollte.
Das Donaubecken lässt sich im ersten Schritt grob in drei Abschnitte gliedern: Als Obere Donau wird der Teil von der Quelle bis etwa Györ in Ungarn bezeichnet, der aktuell wohl meistbefahrenste Teil des Donauradweges. Der Abschnitt von Györ bis zum Eisernen Tor (etwa die Grenze von Serbien und Rumänien) wird als mittlere Donau bezeichnet und die Region bis zum Donaudelta, der Mündung des Flusses ins Schwarze Meer, wird als Untere Donau bezeichnet.
Die Obere Donau beginnt mit den Quellflüsse Brigach und Breg, welche im Südschwarzwald beginnen und in Donaueschingen zur Donau zusammenfließen, weshalb dieser Ort im Volksmund als Ursprung der Donau bezeichnet wird. Eingebettet in die südlichen Ausläufe des Mittelgebirges Schwäbische Alb verläuft der Fluss kurvenreich bis Immendingen, bevor der Fluss etwa drei Kilometer später wortwörtlich versinkt. Die weltbekannte Donauversickerung ist ein besonderes Naturphänomen: An etwa 155 Tagen im Jahr versinkt die Donau nahezu vollständig (bei hohem Wasserstand sogar strudelförmig) im Boden und hinterlässt ein leeres Flussbett. Nachdem sie die Versickerung hinter sich gelassen haben, radeln Sie südlich der Schwäbischen Alb entlang der Jungen Donau durch den Naturpark Obere Donau weiter und passieren Sie die Orte, Tuttlingen, Mühlheim an der Donau. Zwischen Fridingen und Beuron erwartet Sie wohl einer der schönste Abschnitte der deutschen Donau: Hier durchbricht die Donau die Felsen der Schwäbischen Alb, bevor sie weiter führt vorbei an Sigmaringen und Ehingen bis Ulm. Hinter Ulm beginnt die Flusslandschaft Donauried mit wunderschönen Badeseen und Wäldern bis Donauwörth. Auf der Strecke von Donauwörth bis Ingolstadt passieren Sie u.a. den nördlichen Teil des altbayerischen Donaumooses und Neuburg an der Donau. Ca. 38 km hinter Ingolstadt befindet sich das bekannte Kloster Weltenburg an einer wunderschönen Donauschlinge und der Beginn des Donaudurchbruchs durch das fränkische Juragebirge. Von hier aus Sie die Tour bis Kelheim auf dem Schiff fortführen (die Schifffahrt ist bei vielen Touren im Preis inkludiert), um das Schauspiel zu bewundern und den mühsamen Weg über den Berg zu vermeiden. Hinter Kelheim (von hier aus ist die Donau für die Großschifffahrt befahrbar) wo die Altmühl in die Donau mündet, passieren Sie noch einige Donauschlingen, bevor Sie die Bischofstadt Regensburg erreichen. In Regensburg wird der Fluss durch das harte Gestein der Böhmischen Masse südostwärts gelenkt und passiert die fruchtbare Ebene des Gäubodens zur Rechten und die Vorberge des Bayerischen Waldes zur Linken. Hinter Regensburg liegen entlang des Flussführung die Städte Straubing und Deggendorf bevor Sie die Bischofs- und Dreiflüssestadt Passau erreichen.
Hinter Passau liegen die dichtbewaldeten Hänge des Bayerischen Waldes und des Sauwaldes bis zur weltbekannten Schlögener Schlinge, wo der Fluss aufgrund von hartem Gestein eine 180 Grad Wendung vollzieht. Nach ca. 26 km erreichen Sie Aschach, wo das fruchtbare Land des Eferdinger Beckens beginnt. Jetzt ist es nicht mehr weit bis Sie die oberösterreichische Metropole Linz erreichen. Hinter Linz durchquert die Donau das Mostviertel bis Grein, wo die faszinierende Landschaft des Strudengaus beginnt. Krönender Abschluss ist Melk in Niederösterreich und damit der Beginn der Wachau, dem Weltkultur- und Naturerbe der UNESCO. Die Wachau ist bekannt für die jahrhundertealte Winzerkultur, Weinterrassen an steilen Südhängen und Obstanbau und hat wunderschöne Örtchen wie Spitz, Weißenkirchen und Dürnstein zu bieten. Bei Krems endet die Wachau und das Donautal präsentiert sich mit weitläufigen Auen des Tullner Feldes. Kurz vor Wien verengt sich das Tal noch einmal und die Donau fließt durch die Wiener Pforte am Rande des Wienerwaldes und geleitet Sie in die florierende Donaumetropole und Hauptstadt Österreichs: Wien.
Hinter Wien verläuft sich die Landschaft in den Weiten des Wiener Beckens und Sie passieren urwaldartige Wälder des Nationalparks Donau-Auen im Marchfeld, eines der größten geschützten Auenlandschaften Europas und die Mittelalterstadt Hainburg, bevor Sie slowakische Hauptstadt Bratislava erreichen. Nachdem Sie Bratislava hinter sich gelassen haben, können Sie die mäandernden Nebenarme der Donau an der Großen Schüttinsel genießen, ein Naturparadies, das sich etwa 20 km hinter Bratislava erstreckt und ein wertvollen Lebensraum für viele Vögel und Fische ist. Im weiteren Verlauf fließt die Donau vorbei an den Städten Györ, Komárom und Esztergom. Kurz hinter der ehemaligen Hauptstadt und ältesten Stadt Ungarns erreichen Sie das Donauknie. Das Donauknie gilt als einer der attraktivsten Abschnitte der Donau, ca. 30 km nördlich von Budapest. Der Fluss bahnt sich hier seinen Weg mit einem fast perfekten rechtwinkligen Knick durch das Visegráder Gebirge. Besonders empfehlenswert ist die Strecke bis Budapest auf dem Schiff zurück zu legen. Nach Budapest liegt das große ungarische Tiefland. Weiterhin passiert die Donau die serbischen Städte Novi Sad und Belgrad, bevor sie die Ausläufe der Südkarpaten und den imposanten Taldurchbruch „Das Eiserne Tor“ an der Grenze von Serbien und Rumänien erreichen. Es galt lange als der gefährlichste Flussabschnitt der Donau. Das Flussbett durchbricht hier die die Ausläufe der Südkarpaten und das Serbische Erzgebirge und schlängelt sich durch bis zu 300m hohe Felswände auf einer Minimalbreite von 150m. Dieser Teil ist besonders vom Schiff aus zu empfehlen. Bevor die Donau in ihrem riesigen Delta in das Schwarze Meer mündet, durchfließt sie auf etwa 600 km die Wälder und ebenen Landschaften der Walachei. Nach der Stadt Galati fließt die Donau in drei großen Mündungsarmen ins Donaudelta und schließlich ins Schwarze Meer.
Streckenprofil/Topografie
Der Donauradweg verläuft prinzipiell relativ eben ohne nennenswerte Steigungen, wobei der Teil von Donaueschingen bis Passau nahezu durchweg ein leichtes Gefälle aufweist. Donaueschingen liegt auf etwa 686 Höhenmetern. Ulm auf etwa 478 Höhenmetern und Passau auf etwa 312 Höhenmetern. Um Beuron, Sigmaringen und Ehingen sind kürzere Etappen mit einigen positiven Steigungen zu bewältigen. Von Passau bis Wien verläuft der Radweg ebenfalls leicht absteigend, jedoch ist dies kaum spürbar und deutlich geringer als der Teil von Donaueschingen bis Passau. Wien liegt auf etwa 151 Höhenmetern und Budapest auf etwa 102 Höhenmetern, sodass das Gefälle auf dieser lagen Strecke eigentlich nicht mehr zu spüren ist.
Sehenswürdigkeiten am Donauradweg
Donaueschingen gilt als Quellort der Donau, da durch den Zusammenfluss der Brigach und Breg die Donau entspringt. Die Quelle der Breg in Furtwangen wird daher als Donauursprung bezeichnet. Vielen ist wahrscheinlich der alte Spruch "Brigach und Breg bringen die Donau zuweg" bekannt.
Das Fürstlich Fürstenbergisches Schloss wurde im französischen Stil um 1723 erbaut und ist im Besitz der Familie Fürstenberg, welche seit 1653 in der Kleinstadt residieren. In dem umliegenden Schlosspark befindet sich die Donauquelle.
Eine sehr beliebte Sehenswürdigkeit am Donauradweg ist die Donauversickerung kurz hinter Immendingen. In unterirdischen Höhlensystemen des Kalkgesteins fließt das Wasser weiter und tritt ca. 12 km und 60 Stunden später im südlich gelegenen Aachtopf als größte Quelle Deutschlands wieder aus, bevor es im Bodensee mündet. Der unterirdische Verlauf des Wassers kann auf einem Wanderpfad verfolgt werden. Um nicht das gesamte Wasser in die Aachtopfquelle fließen zu lassen, wurden Umleitungsstollen gebaut, die einen Teil des Wassers ins Donaubett zurückleiten.
Die Kreisstadt Tuttlingen im Oberen Donautal liegt zu beiden Seiten des Donauufers im Süden Baden Württembergs. Inmitten der Stadt liegt der Honberg, auf dem sich die Ruine der spätmittelalterlichen Burg Honberg befindet. Sie wurde im Dreißigjährigen Krieg bis auf die Grundmauern niedergebrannt und zerstört, sodass heute nur noch Reste zu sehen sind. Die Türme wurden auf Spendenbasis im 19. Jahrhundert wieder errichtet und sind heute das Wahrzeichen der Stadt. Von dem Berg hat man eine schöne Aussicht über das Donautal.
Die evangelische Stadtkirche ist ein Schmuckstück der Stadt im Jugendstil. Durch einen verheerenden Brand im Jahr 1803 wurde die gesamte Stadt nahezu zerstört. Auch die Vorgänger-Kirche Peter- und Pauluskirche, sodass diese Kirche um 1815 neu erbaut wurde.
Von Tuttlingen radeln Sie entlang des Donauufers über Mühlheim an der Donau (malerisches Bergstädtchen mit wunderschönen Fachwerkhäusern und kleinen Gassen, welches hoch über dem Donautal thront) und Fridingen (sehr schönes Fachwerkhaus "Scharf Eck") bis in die Klostergemeinde Beuron, dem Zentrum des Naturparks Obere Donau. Der Streckenverlauf gehört wohl zu den schönsten Abschnitten der deutschen Donau, da der Fluss hier die weißen Kalksteinfelsen der Oberjura-Formation imposant durchbricht.
Das Benediktiner-Erzabtei St. Martin zu Beuron aus dem Jahr 1862 ist das Stammkloster der Beuroner Kongregation. Die Klosterbibliothek ist mit über 400.000 Büchern die größte Deutschlands. In der Anlage befinden sich außerdem ein eigenes Wasserkraftwerk zur Stromgewinnung, eine Brennerei, Metzgerei und eine Gärtnerei.
Besonders schöne Aussichtspunkte über das Donautal und den imposanten Donaudurchbruch hat man vom Bischofsfelsen (790 m) und vom Knopfmacherfelsen (765 m). Vom Letzteren hat man eine wunderschöne Aussicht auf die Donauschlinge und die Abtei Beuron.
Auf der Etappe von Beuron bis in die Kreisstadt Sigmaringen radeln Sie vorbei an der mittelalterlichen Trutzburg Wildenstein aus dem Jahr 1554, welche nahezu unbeschadet zu sehen ist und etwas weiter das Schloss Werenwag aus dem 12. Jahrhundert, welches hoch über der Donau thront. In der Kreisstadt Sigmaringen angekommen gibt es ebenfalls viel zu sehen, weshalb es sich lohnt eine Pause auf Ihrer Donauradreise einzulegen:
Schloss Sigmaringen oder Hohenzollernschloss genannt, ist die ehemalige Residenz der Fürsten Hohenzollern-Sigmaringen und das größte schloss aller Donautal-Schlösser. Die Anlage thront über 35 m über der Donau auf einem etwa 200 m langen Kalkfelsen. Die Ursprünge der Anlage liegen im 11. Jahrhundert. Um 1200 wurde es neu- bzw. umgebaut. Seit 1535 ist es im Besitz der Hohenzollern. Besonders sehenswert sind die prächtigen Säle und Salons mit den prunkvollen Möbeln und Gemälden, die Waffensammlung, das Fürstliche Museum (2. größtes Stadtschloss Deutschlands), das Marstallmuseum und die Hofbibliothek.
Stadtpfarrkirhce St. Johann Evangelist: Die schöne Barockkirche wurde um 1760 erbaut und war lange eine Grabanlage der Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen.
Einige Kilometer hinter Sigmaringen liegt direkt an der Donau das beschauliche Scheer. In dieser Region verlässt die Donau die Schwäbische Alb un das Tal wird deutlich breiter. Besonders sehenswert sind das Schloss Scheer im Stil der Renaissance aus den Jahren 1485 - 1496, das Schloss Bartelstein (Ursprung 16. Jahrhundert) und die dreischiffige gotische Basilika St. Nikolaus aus dem 13. Jahrhundert .
Die Kleinstadt Mengen liegt etwa 5 km von Scheer entfernt. Hier sind viele gut erhaltene, sehr sehenswerte Fachwerk- und Herrschaftshäuser zu betrachten. Alternativ ist ein Besuch des Römermuseums zu empfehlen.
Auf dem weiteren Donau-Abschnitt radeln Sie über Riedlingen (schönes Rathaus mit Storchennest) und das Obermarchtal bis Ehingen. Ab Ehingen können Sie beispielsweise einen Ausflug in das Blautal rund um Bleubeuren zum bekannten Blautopf machen (Radtour ca. 43 km, gut beschildert)
Die Universitätsstadt Ulm ist bekannt für den gotischen Münster, dessen Kirchturm mit einer Höhe von 161,53 Metern der höchste der Welt ist. Ulm ist eine zweigeteilte Stadt: Ulm liegt in Baden-Württemberg und der Stadtteil Neu-Ulm in Bayern. Die Donau bildet die Innerstädtische "Grenze" der beiden Bundesländer. In Ulm münden übrigens auch die Iller und die Blau in die Donau. Die Geschichte der Stadt geht bis auf das Jahr 854 zurück, als König Ludwig der Deutsche eine Urkunde in "Hulma" besiegelte. Seit dem ist viel passiert in der Stadt, in der heute noch einige bedeutende und geschichtsträchtige Reliquien zu betrachten sind:
Der Münster im gotischen Baustil ist die größte evangelische Kirche Deutschlands und wurde mit dem höchsten Kirchturm der Welt um 1890 vollendet, obwohl der Bau bereits um 1377 begann.
Das Rathaus hat den 2. Weltkrieg nahezu unbeschädigt überstanden. Der Bau des Gebäudes im Stil der Frührenaissance begann im 14. Jahrhundert und zählt nicht nur wegen der schönen Fresken und der astronomischen Uhr zu den bedeutendsten der Stadt.
Das Fischer- und Gerberviertel gehört zweifelsohne zu den schönsten Teilen Ulms. Im Mittelalter gegründet, lebten hier vor allem Handwerker, die den Zufluss der Blau in die Donau intelligent für Ihre Arbeiten nutzten. Einige Bauten sind noch heute zu besichtigen wie die Garnsiede, die Lochmühle, das Gerberhaus und das Zunfthaus der Schiffsleute. Vom Letzteren begannen im 17. und 18. Jahrhundert die bekannte Auswanderungen der Donauschwaben auf ihren "Ulmer Schachteln" (Floßartige Boote) richtig Südosteuropa. Ein ebenfalls sehr sehenswertes Gebäude im Fischer- und Gerberviertel Ulms ist das "Schiefe Haus" aus dem 14. Jahrhundert, welches als das schiefste der Welt gilt.
Bundesfestung Ulm: Bundesfestungen im Allgemeinen waren Festungen des Deutschen Bundes (1815 - 1866), um sich vor Angriffen der Franzosen zu schützen. Solche Festungen stehen in Luxemburg, Mainz, Landau, Rastatt und eben in Ulm. Die Ulmer Bundesfestung ist die Größe von allen und wurde um 1859 fertig gestellt.
Das städtische Theater ist das älteste und größte der Stadt und wurde bereits 1641 gegründet. In dem Gebäude aus den 60er- Jahren werden drei Sparten betrieben: Oper/ette, Schauspiel und Ballett.
Das Barock-Kloster Wiblingen liegt im südlichen Teil der Stadt und ist eine ehemalige Benediktinerabtei aus dem Jahr 1093. Der ursprüngliche Bau wurde durch einen Brand zerstört, sodass Ende des 13. Jahrhunderts ein Neubau entstand. Im Laufe der Jahre wurde das Gebäude immer wieder um- und neugebaut. Heute befinden sich in den Räumen Teile der Uniklinik.
Im weiteren Verlauf führt Sie der Radweg entlang der Donau vorbei an Günzburg (wunderschöner Marktplatz und eine sehr schöne Frauenkirche im Rokokostil), Lauingen (ebenfalls sehr schöner Marktplatz) und Dillingen (wurde im 2. Weltkrieg nicht zerstört, schöne Studienkriche Mariä Himmelfahrt, Kneipp-Brunnen) bevor Sie in Donauwörth ankommen.
Die schwäbische Kreisstadt Donauwörth, in der Kessel, Wörnitz, Zusam und Schmutter in die Donau münden, war eine wichtige Kreuzung auf dem Handelsweg Nürnberg-Augsburg. Die Reichsstraße, eine der schönsten Straßenzüge Süddeutschlands, bildet das Kernstück dieses Handelswegs in der Stadt. Hier sind viele bürgerliche Giebelhäuser originalgetreu zu bewundern. Heute ist sie Teil der Romantischen Straße. Sehenswerte Gebäude sind außerdem das Fuggerhaus aus dem Jahr 1539, die Ruine der Burg Wörth, dem gotischen Münster "Zu unserer lieben Frau" und das Deutschordenhaus, einer der ältesten Niederlassungen des Deutschen Ritterordens aus dem Jahr 1774.
Auf der Etappe nach Neuburg an der Donau mündet bei Marxheim die Lech in die Donau. Direkt am Donauradweg gelegen finden Sie in der Stadt das Schloss Neuburg aus dem 16. Jahrhundert, in dem sich heute einige Museen befinden. Eine Besonderheit in Neuburg: Die Donau teilt sich inmitten der Stadt und bildet eine kleine Insel, die Leopoldineninsel.
Ingolstadt ist die zweitgrößte Stadt Oberbayerns und vor allem bekannt durch den Firmensitz der Audi AG. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 806 durch Karl den Großen. Von 1472 - 1800 war Ingolstadt sogar Universitätsstadt. Über Umwege gelang die Universität im Jahr 1826 nach München und ist heute die bekannte Ludwig-Maximilian-Universität. Da die historische Altstadt weitgehend erhalten blieb, gibt es eine Vielzahl an Baudenkmälern zu besichtigen, sodass sich ein Stop auf Ihrer Donauradreise definitiv lohnt:
Münster Zur Schönen Unserer Lieben Frau, ist eine spätgotische Hallenkirche aus dem 15. Jahrhundert. Besonders interessant: Die Türme der Kirche, welche unvollendet blieben, stehen über Eck.
Neues Schloss: Ein Profanbau (weltlich, unkirchlich) aus dem 15 Jahrhundert. Im Schloss befindet sich heute das Bayerische Armeemuseum.
Das Kreuztor ist eines von vier Stadttoren der ehemaligen Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert, welche in weiten Teilen noch erhalten ist. Es gilt als Wahrzeichen der Stadt.
Das Bayerische Armeemuseum ist das größte und älteste der Stadt. Es sind eine Reihe von Ausrüstungsgegenständen, Waffen und Uniformen mit Fokus auf die Bayerische Armee zu besichtigen.
Das Deutsche Medizinhistorische Museum ist in seiner Art einzigartig in Deutschland. In der Ausstellung wird die Historie der Medizin vom Alten Ägypten bis heute dargestellt.
Audi museum mobile zeigt die Unternehmensgeschichte der Audi AG. Es gibt über 50 PKW und mehr als 30 Räder zu besichtigen.
Auf der Etappe nach Regensburg fahren Sie durch Vohburg, eine Kleinstadt in Oberbayern. Aber ein Besuch lohnt sich: Besonders empfehlenswert ist eine Besichtigung der Burg Vohburg (hochmittelalterliche Burgruine aus dem 11. Jahrhundert), der Stadtpfarrkirche St. Peter (sehr schöne Lage auf dem Burgberg), des Rathauses, des Wasserturms und der Stadttore (aus dem 15. Jahrhundert)
Im weiteren Verlauf radeln Sie nach Neustadt an der Donau/Bad Gögging: Neustadt ist vor allem durch den Kurort Bad Gögging bekannt, von dem aus auch wunderschöne Sternradtouren entlang der Donau und der Altmühl angeboten werden. Bad Gögging liegt nicht direkt an der Donau, sondern am Fluss Abens.
Das Kloster Weltenburg ist das älteste Kloster Bayerns am Fuße des bekannten Donaudurchbruchs. Hier durchbricht die Donau die Frankenalb. Auf einer 20-Minütigen Schifffahrt bis Kelheim können Sie das imposante Naturschauspiel hervorragend bewundern. Wir empfehlen die Schifffahrt nicht nur, weil sie sehr schön ist, sondern auch, weil die Etappe per Rad zum einen nicht sehr schön (auf stark befahrenen Straßen) und zum anderen durch eine große Steigung gekennzeichnet ist. Die Anlegestelle der Schiffe befindet sich direkt unterhalb des Klosters.
In Kelheim mündet die Altmühl in die Donau. Sehr sehenswert ist hier die Befreiungshalle auf dem Michelsberg. Das Bauwerk, welches an die Napoleanischen Befreiungskriege erinnert, bietet eine phantastische Aussicht über die Altmühl und die Donau. Sie wurde im 1814 im Auftrag von König Ludwig I. von Bayern errichtet. Von Kelheim sind es entlang des Donauufers auf dem Radweg etwa 40 km bis Regensburg.
Die Bischofs- und Universitätsstadt Regensburg ist der nördlichster Punkt der Donau und seit 2006 UNESCO-Welterbe. Die Geschichte der Stadt reicht über 2000 Jahre zurück, von daher gibt es viel zu sehen und zu erleben, denn in der Stadt gibt es über 1500 denkmalgeschützte Gebäude. Regensburg ist zweifelsohne ein Höhepunkt auf der Deutschen Donauradreise. Für eine entspannte Besichtigung empfehlen wir mehrere Tage in der Stadt zu bleiben.
Der Dom St. Peter ist die Bischofskirche des Bistums Regensburg. Ein Vorgängerbau wurde bereits um 700 an Stelle der heutigen Kirche Niedermünster errichtet. Um 1273 wurde an der heutigen Stelle mit einem Neubau begonnen, da der Vorgängerbau wohl durch den Stadtbrand um 1250 zerstört wurde. Die Kathedrale wurde um 1870 vollendet. Sie ist die einzige Kathedrale Bayerns, die dem Freistaat gehört und nicht dem Bistum. Eine Besonderheit des gotischen Bauwerks ist der Doppelkreuzgang, die räumlich von einander getrennt sind und die Schwalbenorgel - die größte freihängende Orgel der Welt.
Das Schloss Fürst Thun und Taxis oder auch Schloss St. Emmeram genannt, ist das Residenzschloss des Fürstenhauses Thurn und Taxis. Das Kloster stammt aus dem 8. Jahrhundert. Der Komplex wurde um 1812 zum Residenzschloss ausgebaut. Das Gebäude wird heute teilweise von der Familie und teilweise als Museum genutzt. Im Museum können unter anderem Prunkräume des Schlosses, ein Teil des Kreuzganges, der Marstall mit historischen Kutschen und die Fürstliche Schatzkammer besichtigt werden.
Die Steinerne Brücke ist neben dem Dom das bedeutendste Wahrzeichen der Stadt. Sie wurde um 1135 erbaut und ist somit die älteste erhaltene Brücke Deutschlands. Sie gilt als Meisterwerk der mittelalterlichen Baukust und war lange Zeit die einzige Brücke, die die Donau überquert von Ulm bis Wien. Die Brücke ist etwa 330 m lang, besteht aus 16 Steinbögen, überquert zwei Arme der Donau, gilt als Vorbild der Prager Karlsbrücke und ist nur für Fußgänger und Radfahrer zugänglich. Auf der Brücke befanden sich ursprünglich drei Türme, von denen nur noch einer erhalten ist (Bau Ende des 13. Jahrhunderts). Da die Brücke nicht den heutigen Standards der Binnenschifffahrt entspricht, wurde in den 1970er-Jahren der parallel verlaufende Europakanal erbaut, um die Schiffe um das historische Bauwerk herum zu führen.
Die Porta Praetoria ist ein römisches Stadttor, welches um 179 n. Christus errichtet wurde und neben der Porta Nigra in Trier die einzig erhaltenen Toranlage nördlich der Alpen ist.
Die Gedenkstätte Walhalla liegt nicht direkt in der Stadt Regensburg, sondern in Donaustauf (bayerischer Landkreis Regensburg), etwa 12 km Radweg von Regensburg entlang der Donau. Der Bau wurde um 1842 auf Anweisung von König Ludwig I. als Gedenkstätte der Gefallenen der nordischen Mythologie erstellt. Die Walhalla ist dem Pantheon auf der Akropolis nachempfunden.
Die kreisfreie Mittelstadt Straubing liegt im fruchtbaren Zentrum den Gäubodens direkt am Donauradweg. In Straubing findet jährlich um den 15. August das Gäubodenvolksfest statt, das zweitgrößte Volksfest Bayerns. Die Stadt hat eine lange Geschichte und somit auch viel Historisches zu bieten wie die Stadtpfarrkirche St. Jakob (spätgotische Hallenkirche aus dem 15. Jahrhundert mit dem bekannten Mosesfenster), das ehemalige Herzogschloss (erbaut um 1356 als Residenz der Herzöge von Bayern-Straubing), das Rathaus (neogotisches Gebäude aus dem 14 Jahrhundert), das Spitaltor (Torhaus aus dem Jahr 1628) und den Stadtturm (68 m hohes Wahrzeichen der Stadt aus dem 15. Jahrhundert)
Auf der letzten Etappe auf dem Deutschen Donauradweg bis Passau radeln Sie vorbei an Deggendorf, einer Hochschulstadt an der Nähe der Isarmündung in die Donau, welche aufgrund der Lage auch "Tor zum Bayerischen Wald" bezeichnet wird.
Passau wird auch die "Dreiflüssestadt" und „Venedig des Nordens“ genannt, da hier der Inn und die Ilz in die Donau münden. Die kreisfreie Universitätsstadt mit etwa 50.000 Einwohnern hat dank vieler italienischer Baumeister ein südländisches Flair und wird daher auch oft als Venedig Bayerns bezeichnet.
Dreiflüsseeck: Aus der Vogelperspektive ist besonders schön zu erkennen, wie die drei Flüsse zusammenfließen, da sie alle drei unterschiedliche Wasserfarben haben. Der Inn, welcher aus den Alpen kommt, hat grünliches Wasser, die Donau bläuliches und die Ilz, welches aus einem Moorgebiet kommt, schwärzliches, sodass die Donau ein langes Stück nach dem Zusammenfluss drei Wasserfarben aufweist. Auffallend ist dabei, wie stark das grüne Wasser des Inns die Farbe der Donau dominiert. Dies hängt neben der zeitweise großen Wassermenge des Inns vor allem mit der unterschiedlichen Tiefe der beiden Flüsse (Inn 1,90 m und Donau 6,80 m) zusammen– "der Inn überströmt die Donau" quasi. Der Inn führt im Jahresdurchschnitt zwar etwa fünf Prozent mehr Wasser als die Donau, allerdings hauptsächlich aufgrund des starken Hochwassers des Inns bei der Schneeschmelze, während die Donau eine deutlich konstantere Wasserführung aufweist.
Veste Oberhaus ist eine um 1219 errichtete Trutzburg des Bischofs auf der linken Seite der Donau, gegenüber der rechtsseitigen Altstadt von Passau. Die Burganlage sollte Ausdruck militärischer Stärke sein und Schutz vor Feinden bieten und ist beidseitig durch steile Hänge geschützt. Die Festung wurde über die Jahre immer weiter vergrößert und hat heute mit der gesamten Anlage eine Fläche von ca. 65.000 m². Unterhalb am Fluss und durch einen Wehrgang verbunden liegt die Veste Niederhaus. 1932 übernahm die Stadt Passau die Anlage und richtete im Oberhaus ein Museum ein. Seit 1991 werden neben diversen Dauerausstellungen zum Leben auf der Burg und Wandel der Stadtgeschichte wechselnde Sonderausstellungen präsentiert.
Dom St. Stephan zu Passau gilt als größter barocker Kirchenbau nördlich der Alpen und hat mit ca. 18.000 Pfeifen und 233 Registern die größte Orgel der Welt. Täglich außer sonn- und feiertags können Sie den Orgelkonzerten um 12 Uhr zuhören. Der Dom, welcher ursprünglich ca. um 450 erbaut wurde, steht am höchsten Punkt der Passau Altstadt und ist der Sitz des Passauer Bischofs. Durch einen Brand 1662 wurde der Dom nahezu vollständig zerstört und um 1693 neu eröffnet.
Glasmuseum: das größte Glasmuseum der Welt mit Böhmischem Glas. Es wurde 1985 eröffnet und umfasst ca. 30.000 Gläser, von denen etwa 13.000 ausgestellt sind. Das Museum befindet sich am Rathausplatz in der Altstadt von Passau.
Jesuitenkirche St. Michael oder auch Studienkirche genannt, ist die Kirche des ehemaligen Jesuitenkollegs in Passau und wurde im Jahr 1677 erbaut. Heute ist sie eine Nebenkirche der Dompfarre.
Die Staustufe Jochenstein ist das erste errichtete Donaukraftwerk im Jahr 1954 und war ein Gemeinschaftsprojekt zwischen Bayern und Österreich. Die Fallhöhe (der Unterschied der Wasserhöhe vor und nach der Staustufe) beträgt durchschnittlich etwa 9 m. Das Kraftwerk ist ca. 152m lang und kann zu Fuß oder mit dem Rad ganzjährig überquert werden. Es gibt zwei Treppen etwa 90 Stufen. Für Fahrräder wurde eine einfache Schiebehilfe aus Aluminiumblech neben der Treppe installiert. Der Schleusenvorgang für die Schifffahrt dauert ca. 20 Minuten.
Von dort radeln Sie weiter entlang der Donaubis Engelhartszell. Engelhartszellliegt ca. 25 km von Passau entfernt und ist mit ca. 1.000 Einwohnern ein recht kleines Örtchen an der Donau. Dennoch empfiehlt es sich das bescheidene Dörfchen zu besuchen, denn hier befindet sich das einzige Trappistenkloster Österreichs Engelszell. Das 1293 im Auftrag vom Passauer Bischof erbaute Stift, wurde um 1786 aufgelöst und im Jahr 1925 wieder besiedelt. Die angrenzende Stiftskirche, welche im Jahr 1764 fertig gestellt wurde, ist eine beeindruckende Kirche im Rokoko-Stil. Sie hat einen 76 m hohen Turm und beinhaltet sehenswerte Kunstwerke von Üblhlr, Deutschmann und Altomonte. Das Stift produziert seit vielen Jahren eigene Produkte wie Liköre, Pralinen, Käse und Honig und seit 2012 auch Trappistenbier. Weltweit gibt es insgesamt nur 7 solcher Brauereien.
In Engelhartszell können Sie eine kleine Fähre (nur für Fußgängern und Radfahrer) benutzen, um auf das andere Ufer zu gelangen oder zurück zur Staustufe Jochenstein fahren und dort die Donau überqueren.
Die Schlögener Schlinge ist die wohl bekannteste Schleife Österreichs und der Donau. Der Fluss bahnte sich hier seinen Weg durch das böhmische Massiv und schnitt den Sauwald ab. Der Durchbruch erfolgt in mehreren Flussschlingen, auch Mäandern genannt. An der Schlinge wendet die Donau in einer engen Kehre um 180 Grad von südöstlicher auf nordwestliche Laufrichtung, anschließend verläuft der Fluss wieder weiter Richtung Osten. Ausblicke auf den Lauf der Donau gibt es bei der Schlögener Schlinge von der Burgruine Haichenbach auch Geisterschloss genannt (ca. 1,6 km vor der Schlinge am linken Ufer), vom „Steiner Felsen“, von der „Linetshuber Aussicht“ sowie vom „Schlögener Blick“. Am nördlichen Ufer führt zwischen den Ortschaften Au und Grafenau ein beschilderter Naturlehrpfad.
Die Landeshauptstadt Oberösterreichs ist Linz und mit etwa 200.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt des Österreichs (nach Wien und Graz). Linz wurde lange Zeit nur als Industriestadt wahrgenommen, da große Eisen- und Stahlwerke in der Stadt ansässig sind. Seit einiger Zeit unternimmt die Stadt aber deutliche Ambitionen im kulturellen Bereich. So war Linz bspw. im Jahr 2009 europäische Kulturhauptstadt. Dabei kann Linz auf eine lange Geschichte zurückblicken: Seit der Steinzeit permanent besiedelt, erlebte Linz eine ereignisreiche Vergangenheit. Die Stadt ist außerdem namensgebend für die Linzer Torte, deren Rezept als das älteste bekannte Tortenrezept der Welt gilt
Hauptplatz und Dreifaltigkeitssäule: Der Linzer Hauptplatz befindet sich im Zentrum der Stadt und ist mit etwa 13.000 m² einer der größten umbauten Plätze der Republik. Begrenzt wird der Hauptplatz Linz, nahe der Donau gelegen, durch Häuser, die einen wichtigen geschichtlichen Hintergrund besitzen und deren imposante Fassaden sein Erscheinungsbild auszeichnen. Beispiele dafür sind das Alte Rathaus, welches der Sitz des Linzer Bürgermeisters ist, das Gebäude der Linzer Kunstuniversität oder das Feichtinger-Haus, das das berühmte Glockenspiel beherbergt. Seit der Anlage wurden am Hauptplatz Jahrmärkte abgehalten, was dazu führte, dass die Grundstückspreise um den Platz relativ hoch waren. Daher wurden die Gebäude rund um den Platz mit schmalen Fassaden errichtet, die sich lange nach hinten erstreckten. In der Mitte des Platzes befindet sich eine eindrucksvolle, ca. 20 m hohe Säule, welche im Jahr 1723 vollendet wurde. Die Säule - auch Pestsäule genannt, besteht aus weißem Marmor.
Pöstlingberg und Basilika: Der Pöstlingberg ist ein 539 m hoher Berg über dem linken Donauufer. Er ist ein beliebtes Ausflugsziel mit der Pöstlingbergbahn, mit der Aussichtsplattform auf die Stadt, der barocken Wallfahrtskirche Pöstlingberg und der Linzer Grottenbahn. Der Pöstlingberg ist eine vornehme gehobene Wohngegend von Linz. Am höchsten Punkt des Berges steht weithin sichtbar die Pfarrkirche und die Wallfahrtsbasilika - das Wahrzeichen der Stadt. Die Kirche wurde im Dezember 1748 eingeweiht und ist heute ein beliebtes Ausflugsziel. Die Pöstlingbergbahn ist eine Schmalspurbahn, sie verbindet den Hauptplatz in der Innenstadt mit dem Pöstlingberg. Die 1897 in der Meterspur errichtete Bahn verlief ursprünglich vom Bergbahnhof Urfahr auf den Pöstlingberg. Zwischen 2008 und 2009 wurde sie auf 900 Millimeter umgespurt und als Linie 50 in das Netz der Linzer Straßenbahn integriert. Die Pöstlingbergbahn gilt ferner als eine der steilsten Adhäsionsbahnen (Reibungsbahn) der Welt.
Mariendom (Neuer Dom) ist die größte Kirche Österreichs - sogar noch größer als der weltberühmte Stephansdom zu Wien und bietet etwa 20.000 Personen Platz. An der Höhe gemessen steht der Dom allerdings an zweiter Stelle hinter dem St. Stephans Dom in Wien, da der Legende nach, kein Gebäude Österreichs höher sein darf, als der Wiener Dom. Die Grundsteinlegung erfolgte 1862 und am 01.05.1924 wurde der Dom eingeweiht. Besonders bemerkenswert sind die Gemäldefenster. Das bekannteste ist wohl das sogenannte Linzer Fenster, das Darstellungen aus der Linzer Geschichte zeigt.
Ars Electronica Center: Das Museum der Zukunft wurde im Jahr 1996 eröffnet und soll die Technik der Zukunft bereits heute erfahrbar machen. Durch viele interaktive Installationen und virtuelle Welten kann der Besucher hautnah erleben, wie die Informations- und Kommunikationstechnologien unser Leben verändern.
Auf dem Donauradweg radeln Sie weiter nach Mauthausen. Wie der Name schon vermuten lässt, gibt es hier eine ehemalige Mautstation aus dem 10. Jahrhundert. Der kleine Ort mit etwa 5.000 Einwohnern direkt an der Donau war schon früh ein Warenumschlagplatz und verhalf den Bürgern zu Wohlstand, was noch heute an den schönen bürgerlichen Häusern zu erkennen ist.
Gedenkstätte KZ Mauthausen: etwa 3 km vor Mauthausen befindet sich etwas im Hinterland mit ca. 75 hm Anstieg das ehemalige und größte Konzentrationslager Österreichs. Dort wurden vor allem politisch Inhaftierte mit Zwangsarbeit gequält. Mehr als 120.000 Menschen kamen so oder durch gezielte Ermordung in Gaskammer, Exekutionen, medizinischen Versuchen und/oder den grauenhaften Lebens- und Arbeitsbedingungen zu Tode. Die heutige Gedenkstätte ist von Mai bis Oktober täglich zu besichtigen
Enns hat etwa 12.000 Einwohner und liegt am Fluss Enns, welcher ca. 5 km nach Enns in die Donau mündet. Die Gemeinde in Oberösterreich wird als älteste Stadt der Republik bezeichnet. Die Urkunde des Stadtrechtes kann im Ennser Museum besichtigt werden. Das Stadtbild von Enns ist durch Bauten der Renaissance und des Barock, mit Teilen einer mittelalterlichen Stadtbefestigung geprägt. Wahrzeichen der Stadt ist der 60 m hohe Stadtturm mit dem Wappen der Stadt und dem Datum der Stadterhebung. Sehenswürdigkeiten der Stadt sind u.a.: das Schloss Ennsegg, Pfarrkirche Enns - St. Marien, die Stadtbefestigungsreste von 1193 uvm.
Die kleine Gemeinde Grein mit etwa 3.000 Einwohnern direkt an der Donau war jahrhundertelang ein bedeutender Schifffahrtsort und u.a. durch das herrschaftliche Schloss "Greinburg" sehr bekannt. In dem Ort, welcher aufgrund der gefürchteten Strudel in der Donau für die Schifffahrt gefährlich war, waren viele Nauführer und geschworene Lotsen ansässig und führten die Schiffe durch die Strudel des Strudengaus. Dadurch erlangte die Stadt u.a. hohe wirtschaftliche Bedeutung. Nachdem die gefährlichen Felsen gesprengt und die Donau "gezähmt" und gestaut wurde, wurde Grein zum beliebten Anlegeplatz für die Personenschifffahrt. Das kleine Örtchen ist aber auch heute noch sehr sehenswert. Neben der herrschaftlichen Greinburg, welche etwa um 1488 erbaut wurde und somit das älteste Wohnschloss Österreichs über der Gemeinde thront, ist auch das Stadttheater sehr sehenswert. Das älteste noch regelmäßig genutzte Stadttheater der Republik wurde um 1791 im Rokokostil errichtet. Das Theater mit ca. 170 Sitzen hat neben den noch original erhaltenen "Sperrsitzen" auch noch viele andere Kuriositäten zu bieten: ein Klosett, nur durch einen Vorhang vom Zuschauerraum getrennt; ein Gefängnis, aus dem die Gefangenen bei den Vorstellungen zusehen konnten und von den Theaterbesuchern mit Speisen, Getränken und Tabak beschenkt wurden, um eine ungestörte Aufführung genießen zu können, uvm. Es kann von Mai bis Oktober täglich besichtigt werden.
Ybbs: Schloss Persenbeug
Maria Taferl: die kleine Gemeinde mit etwa 900 Einwohnern liegt hoch auf dem Tafelberg über Marbach und zählt zu einem der bedeutendsten Wallfahrtsorten Österreichs (nach Mariazell). Zahlreichen Überlieferungen zufolge wurden hier schwere Krankheiten wundersam geheilt und Erscheinungen erlebt. Daraufhin wurde im 1660 der Grundstein für die Wallfahrtskirche "zur Schmerzhaften Muttergottes" gelegt. Besonders sehenswert ist hier der Hochaltar. Für Radurlauber haben alle Hotels einen Abhol- bzw. Taxiservice eingerichtet: Die Gehzeit nach Maria Taferl dauert ca. 45 Minuten bei ca. 2,5 km und 224 m Höhenunterschied. Ein Spaziergang ist sehr empfehlenswert.
Die niederösterreichische Stadtgemeinde Melk am rechten Ufer der Donau wird auch als "Tor zur Wachau" bezeichnet und im Jahr 831 erstmals urkundlich als "Medilica" erwähnt. Die Stadt hat - wie viele Siedlungen entlang der Donau - eine römische Vergangenheit und war ein wichtiger Warenumschlagplatz mit zahlreichen Privilegien wie Maut, Zoll- und Marktrechte und dem Recht auf Selbstverteidigung. Dadurch erhielt die Stadt Melk einen bürgerlichen Charakter, welchen man eigentlich nur von größeren Städten kennt.
Stift Melk: hoch über der Donau thront das barocke Benediktinerkloster Stift Melk, welches zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt und das Wahrzeichen der Stadt ist. 1089 übergab Markgraf Leopold II. seine Burg an Benediktinermönche aus Lambach, welche dort seither in ununterbrochener Folge nach der Regel des hl. Benedikt. leben und wirken. Bereits 1160 wurde eine Klosterschule erwähnt, welche u.a. der Hauptgrund dafür war, dass das Kloster auch während der josephinischen Reformen unter Kaiser Joseph II. (1780 - 1790) weiter bestehen konnte. Das Stift ist somit eines der wenigen Klöster, welches sowohl klösterliche und weltliche Aufgaben wie den Schulbetrieb erfüllen.
Das heutige Aussehen erhielt das Kloster von 1700 - 1730 aus Dank an Gott und Freude über den Sieg über die Türken. Das Stift ist die größte Klosteranlage des österreichischen Barocks und hat etwa 1365 Fenster und knapp 500 Räume. Allein der Südflügel mit seinem prächtigen Marmorsaal ist über 240m lang. Neben dem Eingangsportal befindet sich zudem der Eingang zum Stiftspark. Die Parkanlage wurde 1746-1747 geplant und ist den Grundzügen noch original erhalten. Die Anlage gehört zu den bedeutendsten gartenarchitektonischen Denkmälern Österreichs und steht als solches explizit unter Denkmalschutz.
Spitz: auch als „1000-Eimer-Stadt“ aufgrund des reichen Ertages der Rieden bekannt
Auch als „Perle der Wachau“ ist Dürnstein bekannt und eine der berühmtesten Orte Niederösterreichs.
Krems:
Kunstmeile
Gozzoburg:
Altstadt von Stein:
Steinertor
Traismauer: mit dem wunderschönen Römertor, dem Wahrzeichen der Stadt, welches auch als Wiener Tour bezeichnet wird.
Tulln: international als Gartenstadt bekannt
Und dann erreichen Sie auf Ihrer Radreise Wien - die Hauptstadt Österreichs ist mit über 1,8 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt Österreichs. Im Großraum Wien leben sogar etwa 2,8 Millionen Menschen - das entspricht etwa einem Viertel der Gesamtbevölkerung der Bundesrepublik. Wien war jahrhundertelang kaiserliche Reichshaupt- und Residenzstadt der Habsburger und damit als Hauptstadt des Heiligen Römischen Reiches, des Kaisertums Österreich und als eine der beiden Hauptstädte Österreich-Ungarns ein kulturelles und politisches Zentrum Europas. Mit jährlich mehr als fünf Millionen ausländischen Touristen zählt Wien zu den zehn meistbesuchten Städten Europas (Stand 2015).
Stephansdom: Er ist das Wahrzeichen der Stadt und heute bedeutendstes gotisches Bauwerk Österreichs. Der Stephansdom ist 107,2 Meter lang und 34,2 Meter breit. Er besitzt vier Türme. Der höchste ist der Südturm mit 136,44 Meter. Über 343 Stufen gelangt man in die Türmerstube, von der aus man einen gigantischen Ausblick über Wien hat. Insgesamt 13 Glocken hängen hier. Die bekannteste Glocke des Stephansdoms, die Pummerin, befindet sich allerdings im 68,3 Meter hohen Nordturm. Sie ist die zweitgrößte freischwingend geläutete Kirchenglocke Europas. Auf dem Dach des Stephansdoms wurden mit bunten Dachziegeln der k.u.k. Doppeladler sowie die Wappen der Stadt Wien und Österreichs verlegt.
Schloss Schönbrunn
Apfelstrudelshow
Schloss Belvedere
Wiener Oper
Wiener Prater
Wiener Burgtheater ist ein österreichisches Bundestheater und gilt als eine der bedeutendsten Bühnen Europas. Es ist nach der Comédie-Francaise in Paris das zweitälteste europäische sowie das größte deutschsprachige Sprechtheater. Das Theater befindet sich am Universitätsring, ca. 1 km Fußweg vom Stephansdom entfernt, Richtung Universität, gegenüber vom Rathaus. Es wurde im Oktober 1888 erbaut und durch einen schweren Bombenangriff im Jahr 1945 schwer zerstört und niedergebrannt. Am 14.10.1955 wurde es wiedereröffnet.
Wiener Hofburg: Die "Burg" wie sie in Wien genannt wird, ist ein riesiges, im Laufe der Jahrhunderte entstandenes Konglomerat verschiedenartiger Bauelemente - ein Komplex aus 18 Trakten, 19 Höfen und über 2500 Räumen, der dennoch ein einheitliches, vom Barock geprägtes Gesamtbild vermittelt. Leider ist nur ein kleiner Teil der Hofburg für Besucher zugänglich, wie die Kaiserappartement und die Hofsilber- und Tafelkammer. Die Räume sind alle prunkvoll ausgestattet, mit alten Möbeln, vergoldetem Stuckdekor und alten Bildern. Vom großen Audienzsaal führt der Weg in das Audienzzimmer, in dem Franz Joseph I. die Besucher an seinem Schreibpult empfing. Im Ministerratssaal hängt das bekannte Winterhalter-Portrait der Kaiserin Elisabeth und in den anschließenden Wohnräumen des Kaiserpaares kann man noch die Turngeräte der "Sissi" bestaunen. Dem Hofzeremoniell entsprechend verfügte nämliches jedes Mitglied der Familie über ein eigenes Appartement. In den übrigen Räumlichkeiten befinden sich Museen, Ämter, Ministerien, Schausammlungen, die Nationalbibliothek, einige Wohnungen, die Spanische Hofreitschule und die Amtsräume des Bundespräsidenten. Letztere befinden sich im Leopoldinischen Trakt.
Öffnungszeiten von September bis Juni 9 - 17:30 Uhr, Juli und August von 9 bis 18 Uhr (Änderungen vorbehalten)
Die Spanische Hofreitschule ist eine seit 1565 in der Hofburg Wien ansässige Reitinstitution, die ursprünglich für die reiterliche Ausbildung der kaiserlichen Familie etabliert wurde. Die Reitschule dient heute als einer der wichtigsten Orte zur Erhaltung der klassischen Reitkunst, wobei ausschließlich auf Lipizzanern geritten wird. Seit 2010 gehört sie sogar zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO. Das "Spanische" im Namen stammt wohlmöglich von der Pferderasse Lipizzaner ab, da diese auf der iberischen Halbinsel heimisch sind und sich für die klassische Reitkunst besonders geeignet erwiesen haben.
Die Stallungen der Lipizzaner, welche 1565 erbaut wurden, sind seit über 400 Jahren in der Stallburg untergebracht, deren dreigeschossiger Arkadenhof das bedeutendste Baudenkmal der Renaissance Wiens ist.
Die Ausbildung bis zum Bereiter bzw. in seltenen Fällen bis zum Oberbereiter kann bis zu 12 Jahre dauern und erfordert ein hohes Maß an Disziplin, Ehrgeiz, Geduld, Arrangement und Einfühlungsvermögen.
Das Hundertwasserhaus gilt als eines der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die von 1983 bis 1985 erbaute Wohnanlage befindet sich in der Kegelgasse 34-38, unweit des Donaukanals, ca. 2km in westlicher Richtung vom Stephansdom entfernt. Der österreichische Künstler Friedensreich Hundertwasser hat mit der Anlage ein architektonisches Highlight erschaffen, welches alle Baurichtlinien auf den Kopf stellt: Es gibt keine geraden Linien, wenig ebene Flächen, keine Symmetrien, es wachsen Bäume aus Fenstern, Gras auf dem Dach und zahlreiche Farben, die die Fassade zieren. Tipp: Im Kaffeehaus „Kunst und Café" im Erdgeschoß des Hundertwasserhauses ist kostenlos ein Film zu sehen, in dem Friedensreich Hundertwasser persönlich durch „sein" Haus führt. Ansonsten ist das Gebäude nur von außen zu besichtigen.
Naschmarkt: Der größte innerstädtische und vor allem historisch erhaltene Markt der Stadt gilt aus Sehenswürdigkeit und ist fußläufig gut von der Innenstadt zu erreichen. Von der Wiener Staatsoper sind es ca. 500 m zu Fuß in südliche Richtung. Die Ursprünge des Marktes liegen im Jahr 1780, wobei der Name "Naschmarkt" erst im Jahr 1905 offiziell etabliert wurde. Auf dem Naschmarkt werden vor allem Backwaren, Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch vertrieben, wobei es auch ein großes Angebot an internationalen Waren - vor allem aus Jugoslawien, Griechenland und der Türkei gibt. Seit 2001 werden viele Markstände in Restaurants umgebaut, sodass im Sommer auch am Abend viel Betrieb herrscht. Das multikulturelle Flair ist weltweit bekannt und erinnert auch ein bisschen daran, dass in Wien der Balkan beginnt. Öffnungszeiten der Marktstände: Wochentags von 6 bis 18.30 Uhr und samstags von 6 bis 17 Uhr.
Sigmund Freud Museum: Mit über 80.000 Besuchern jährlich zählt das Museum des Vaters der Psychoanalyse zu den Beliebtesten der Stadt. Das Museum in den ehemaligen Praxis- und Wohnräumen des Neuro- und Psychologen in der Bergstraße 19, zeigt originale Einrichtungsgegenstände, eine Auswahl privater Antikensammlungen, Autografen und Erstausgaben seiner Werke sowie das nahezu originalgetreue Wartezimmer. Freud selbst lebte und arbeitete in den Räumen von 1891 bis 1938, bis er am 04.06.1938 vor den Nazis ins englische Exil flüchtete. Die Einrichtung des Museums erfolgte 1971 mit Hilfe von Anna Freud, der jüngsten Tochter Sigmund Freuds.
Heurigenkultur: Das Wort "Heuriger" bezeichnet sowohl ein Wiener Lokal in dem der Wiener Heurige ausgeschenkt wird, als auch den Wein an sich. Der Heurige ist der jeweils jüngste Wein, welcher im Herbst gelesen und gekeltert wird und im Frühjahr aus dem Fass kommt. Er darf traditionell bis St. Martin am 11. November so genannt werden. "Heuriger" ist aber nicht mit Federweißer zu verwechseln, welcher in Wien "Sturm" heißt. Den echten Wiener Heurigen, in dem ausschließlich Wiener Wein ausgeschenkt wird, erkennt man am Föhrenbuschen (Kiefernzweig) und an einer Tafel mit dem Wort „Ausg’steckt“, das gleichzeitig anzeigt, wenn das Lokal geöffnet ist. Das Wort "Heuriger" oder "Heurigen" ist ein sehr geläufiger Begriff v.a. in Oberösterreich, aber nicht geschützt oder gesetzlich definiert, weshalb sich jedes Gastgewerbe so nennen und den Begriff verwenden darf.
Wiener Kaffeehäuer gehören zum typischen Wiener Stadtbild und sind fester Bestandteil im Alltag und in touristischen Ausflugsprogrammen. Seit 2011 gehört die Wiener Kaffeehauskultur sogar zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO. Das erste Kaffeehaus wurde 1685 von einem Griechen eröffnet. Da das schwarze Getränk schnell zum Kassenschlager wurde, stieg die Anzahl der Anbieter rapide an. Um 1900 gab es schon über 600 Häuser in der Stadt, wobei diese hauptsächlich von Männern besucht wurden. Anders als in gewöhnlichen Cafés war es in Wien durchaus üblich, stundenlang mit nur einem Getränk am Tisch zu verweilen und ausgiebig die Tageszeitung zu studieren. Typisch für die Wiener Kaffeehäuser ist bspw. die Wiener Melange oder der "kleine Braune" mit einem Glas Wasser auf einem Serviertablett. Viele Kaffeehäuser sind heute noch mit originalen Einrichtungsgegenständen ausgestattet und in einigen Häusern wird an bestimmten Tagen unter der Woche abends Klaviermusik gespielt. Berühmte Kaffeehäuser sind:
Café Sacher (hier gibt es die berühmte Sachertorte) im Hotel Sacher - dem wohl berühmtesten Hotel Österreichs, Philharmonikerstraße 4, direkt an der Oper/Ecke Kärntner Straße
Café Hawelka - legendäres Künstlercafé mit hausgemachten Buchteln (Hefegebäck), Dorotheergasse 6, in der Nähe vom Stephansdom
Café Demel - die berühmteste Konditorei Wien, Kohlmarkt 14, in der Nähe der Wiener Hofburg.
Café Central ein beliebter Treffpunkt für Persönlichkeiten aus Kunst, Literatur, Politik und Wissenschaft wie Arthur Schnitzler, Sigmund Freud, Peter Altenberg oder Leo Trotzki. Damals wie heute ist das legendäre Literatencafé ein Treffpunkt für Jung und Alt, Herrengasse 14, in der Nähe vom Burgtheater
Café Frauenhuber - eines der ältesten Kaffeehäuser (seit 1824), Himmelpfortgasse 6, Nebenstraße der Kärntner Straße
Café Sperl - eines der am besten erhaltenen Häuser mit unverfälschter Einrichtung, Gumpendorfer Straße 11, in der Nähe vom Naschmarkt
Esztergom: ehemalige Hauptstadt und älteste Stadt Ungarns
Szentendre:
Budapest: Hauptstadt Ungarns
Entfernungen zum nächsten Ort/Teiletappen
Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der möglichen Etappenlängen am Donauradweg:
Donaueschingen – Passau: ca. 590 km
Donaueschingen – Ulm: ca. 194 km
Donaueschingen – Tuttlingen: ca. 36 km
Tuttlingen – Fridingen: ca. 15 km
Fridingen – Sigmaringen: ca. 31 km
Sigmaringen – Riedlingen; ca. 27 km
Riedlingen – Ehingen: ca. 39 km
Ehingen – Ulm: ca. 44 km
Ulm – Regensburg: 248 km
Ulm – Donauwörth: ca. 90 km
Donauwörth – Ingolstadt: ca. 65 km
Ingolstadt – Regensburg: ca. 85 km
Regensburg – Passau: ca. 148 km
Regensburg – Straubing: ca. 50 km
Straubing – Deggendorf: ca. 40 km
Deggendorf – Passau: ca. 60 km
Passau – Wien: ca. 330 km
Passau – Linz: ca. 95 km
Passau – Untermühl: ca. 60 km
Untermühl – Linz: ca. 40 km
Linz – Wien: ca. 237 km
Linz – Grein: ca. 60 km
Grein – Leiben-Ebersdorf: ca. 50 km
Leiben-Ebersdorf – Traismauer: ca. 65 km
Traismauer – Wien: ca. 57 km
Wien – Budapest: ca. 360 km
Wien – Bratislava: ca. 66
Bratislava – Budapest: ca. 295 km
Abkürzungsmöglichkeiten
Sollte Ihre Tagesetappe am Donauradweg mal zu lang erscheinen, können Sie diese gerne in Eigenregie verkürzen. Bei einigen Touren sind bereits Fähr- und Bahnfahrten im Preis inkludiert. Die Information dazu finden Sie im jeweiligen Angebot. Eine Übersicht der möglichen Abkürzungen finden Sie im Folgenden. Detaillierte Informationen erhalten Sie in der Regel mit Ihren Reiseunterlagen.
Weltenburg – Kelheim: Schiff
Melk – Spitz: Schiff
Ottensheim – Linz: Bahn
Greifenstein – Wien: S-Bahn
Passau – Kasten: Schiff
Spitz – Krems: Schiff
Mosonmagyaróvár – Györ: Bahn
Regensburg – Walhalla: Schiff
Regensburg – Straubing: Bahn
An-und Abreise
Der Donauradweg ist durchweg gut mit dem PKW zu erreichen, egal ob Sie in Donaueschingen, Passau oder Wien beginnen. Wir empfehlen die Anreise mit dem eigenen PKW vor allem dann, wenn Sie mit eigenen Rädern fahren möchten. In den Ausschreibungen finden Sie in der Regel detailliertere Angaben zur Parksituation und bei Ort-zu-Ort-Touren zum Rücktransfer zum Starthotel, um Ihrem PKW wieder abzuholen.
Die Anreise mit der Bahn ist für viele Orte am Donauradweg möglich. Die großen Städte, welche zumeist auch Start- bzw. Endpunkt der Touren sind, verfügen selbstverständlich über Fernbahnhöfe: Donaueschingen, Ulm, Ingolstadt, Regensburg, Passau, Linz, Wien, Bratislava, Budapest. Für viele Touren können günstige RIT-Tickets von Ihrem Heimatbahnhof zum Startort Ihrer Radtour und vom Endpunkt Ihrer Radtour zurück zum Heimatbahnhof gebucht werden. Die Mitnahme von eigenen Rädern ist in vielen Zügen problematisch bzw. bei häufigen Umstiegen oft auch nicht zu bewältigen.
Die einzigen Flughäfen direkt am Donauradweg sind Linz, Wien, Bratislava und Budapest. Alle anderen Orte an der Donau sind vom Flughafen nur über weitere Transfers erreichbar. Die nächst gelegenen Flughäfen am Donauradweg sind
Stuttgart (bis Donaueschingen ca. 126 km, bis Ulm ca. 80 km)
Friedrichshafen (bis Donaueschingen ca. 98 km)
München (bis Ulm ca. 165 km, bis Donauwörth ca. 124 km, bis Passau ca. 159 km
Nürnberg (bis Regensburg ca. 110 km)
Linz (bis Passau ca. 80 km, bis Wien ca. 186 km)
Wien
Bratislava
Budapest
Gesundheit
Süddeutschland, Österreich und Osteuropa zählen zu den Risikogebieten für die Übertragung von FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) durch Zecken. Die Impfunggegen FSME wird von den zuständigen Gesundheitsämtern empfohlen. Bitte erkundigen Sie sich rechtzeitig bei Ihrem zuständigen Gesundheitsamt oder Hausarzt und planen entsprechende Kleidung (vor allem lange Hosen) mit ein. Wir empfehlen Ihnen außerdem ausreichend Insektenschutz mitzunehmen und am Abend den Körper gründlich nach Zecken abzusuchen und diese schnellstmöglich gänzlich zu entfernen.
Da die Donau mitunter von starken Strömungen gekennzeichnet ist und ein reger Schiffsverkehr herrscht, ist vom Baden im Fluss dringend abzuraten bzw. an vielen Teilen auch strikt verboten.
In Deutschland besteht keine Helmpflicht für Radfahrer. In Österreich müssen Kinder bis 12 Jahre einen Fahrradhelm tragen. In der Slowakei gilt die Helmpflicht für Radfahrer außerhalb von Ortschaften. In Ungarn ist das Tragen eines Helmes für Radler keine Pflicht.
Anschlusstouren
Der Donau-Radweg lässt sich gut mit anderen Touren durch die umliegenden Regionen kombinieren:
Interessant: Die Donau ist neben der Mosel der einzige europäische Fluss, dessen Kilometer stromabwärts gezählt werden. In Donaueschingen endet also die Donau also und am Ufer des Schwarzen Meeres beginnt sie. Offizieller Kilometer 0 ist der alte Leuchtturm von Sulina.
Grenzüberschreitungen
Bitte beachten Sie, dass Sie Ihren gültigen Reisepass oder Personalausweisstets bei sich führen, auch Kleinkinder benötigen seit 2012 einen eigenen Reisepass.
Da Ihr Gepäck bei Grenzüberschreitungen durchaus vom Zollkontrolliert werden kann, lassen Sie Ihr Gepäck bitte stets gut verschlossen und beachten die jeweiligen Zollvorschriften der Länder.
Ladestationen E-Bike
Am besten laden Sie Ihr Rad immer über Nacht in Ihrem Hotel auf. Dort finden Sie eigentlich immer die notwendigen Lademöglichkeiten. Sollte Ihr Akku tagsüber doch einmal schwach werden, so finden Sie entlang der Strecke zahlreiche Möglichkeiten Ihren Radakku aufzuladen. Entsprechende Informationen finden Sie i.d.R. in Ihren Reiseunterlagen.
Werkstätten
Da der Donau-Radweg eine sehr beliebte Radfahr-Region ist, sind auch die Menschen vor Ort gut darauf ausgerichtet. In vielen Orten gibt es Fahrradgeschäfte und oder Werkstätten, die Ihnen bei größeren Pannen helfen können.
Einige Veranstalter bieten einen Werkstattservice an – Informationen dazu finden Sie dann in den jeweiligen Angeboten. Bei Leihrädern wird Ihnen i.d.R. ein kleines Paket an Flickzeug etc. zur Verfügung gestellt. So können Sie kleinere Pannen oft auch direkt und schnell in Eigenregie beheben – Informationen hierzu finden Sie ebenfalls in den jeweiligen Angeboten. Bitte beachten Sie, dass Sie bei eigenen Rädern entsprechendes Material einpacken. Weitere wichtige Informationen erhalten Sie mit Ihren Reiseunterlagen.
Restaurant-Tipps
Weitere Informationen finden Sie i.d.R. in Ihren Reiseunterlagen.