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Der passende Fahrradsattel und wie Du ihn findest

Wenn beim Radfahren erst einmal Sitzprobleme auftreten, wird es schnell mehr als unangenehm. Denn dann hat in den meisten Fällen eine ungünstige Kombination von Sitzposition und dem Sattel im Dammbereich des menschlichen Körpers zu Durchblutungsstörungen geführt. Daraus resultieren Schmerzen. Umso wichtiger ist es, dass Du dich schon vor dem Beginn einer längeren Fahrradreise darum kümmerst, den Sattel zu finden, der Dir Fahrkomfort bietet und Fragen der Ergonomie berücksichtigt.

Was macht einen guten Fahrradsattel aus?

Der Fahrradfachhandel hält hunderte verschiedener Sättel bereit. Fachleute empfehlen für Gelegenheitsfahrer eine etwas größere Sattelbreite, da bei diesen das Körpergewicht nicht allein auf dem Sitzknochen liegt, sondern auch auf die Beckenknochen verteilt wird. Wichtig bleibt zudem, dass die Oberschenkel nicht am Sattel reiben. Sehr schmal geschnittene Sättel werden von Rennfahrern genutzt, die häufig zwischen sitzender und stehender Position wechseln. Du aber möchtest ja entspannt Radfahren und dabei das Gesäß schonen. Seriöse Händler werden Dir erlauben, verschiedene Sättel auszuprobieren, um die richtige Größe der Sitzfläche zu finden. Länger geschnittene Modelle haben den Vorteil, dass auf ihnen durch leichtes Hin-und-her-Rutschen die Sitzposition variiert werden kann. Halte Dir vor Augen, dass mehr als 50 Prozent Deines Körpergewichts beim Radfahren auf Gesäß und Fahrradsattel lasten. Schmerzen resultieren entsprechend daraus, wenn der Dammbereich und besonders der Sitzknochen überdurchschnittlich beansprucht werden.

Gepolsterte Fahrradsättel sind nicht unbedingt die erste Wahl

Es klingt verführerisch: Polsterung oder Gelkissen machen Werbesprüchen zufolge aus einem Fahrradsattel eine Art Sessel. Doch eine Radtour hat mit dem Abend vor dem Fernseher wenig zu tun. Die Ergonomie des Radreisenden ist eher mit einem Stuhl zu vergleichen, der sicheren Halt für das Gesäß bietet. Eine feste Sitzfläche entlastet den Dammbereich, weil sich beim Treten der Pedalen das Körpergewicht ständig von links nach rechts und wieder umgekehrt verlagert. Viele erfahrende Radfahrer schwören deshalb auf Ledersättel als Kompromiss zwischen leichter Polsterung und harter Sitzfläche. Leder punktet als Material zudem damit, dass es Schweiß absorbieren kann. Falls Du Dich für einen Ledersattel entscheidest: Denk daran, einen wasserfesten Sattelüberzug im Tagesgepäck zu haben, damit sich das Leder während der Radpausen nicht mit eventuellem Regen vollsaugt. Dieser Tipp gilt übrigens auch für alle anderen Materialien, die nicht von sich aus wasserabweisend sind.

Sitzkomfort beim Radfahren: Optimal ist das Zusammenspiel aller Faktoren

Das Einstellen des Fahrradsattels und die passende Radfahrerhose sind neben dem Fahrradsattel selbst wichtige Faktoren, um Sitzprobleme zu vermeiden. Fahrkomfort ist, wenn am Abend nichts schmerzt. Wenn Du mit dem eigenen Fahrrad unterwegs bist, hast Du bereits Erfahrungen gesammelt und an den Details geschraubt.

Doch selbst bei Leihrädern spricht eigentlich nichts dagegen, einfach den eigenen, bewährten Fahrradsattel mitzubringen und ihn einstellen zu lassen. Die Fahrradhose übernimmt durch integrierte Gelkissen einen Teil der Polsterung und beugt Reibungen vor.

Fahrradsattel einstellen - so geht es

Bei Fahrradreisen sitzt man stundenlang. Den Sattel optimal einzustellen, sorgt für Fahrkomfort. Grundsätzlich ist der Sattel waagerecht montiert und die Sitzhöhe so eingestellt, dass beim Treten das Bein fast durchgedrückt wird. Optimal ist die Lastenverteilung in Bezug auf den Lenker, wenn du mit leichtem Hohlkreuz eine entspannte Sitzposition einnehmen kannst.

Fazit: Fahrkomfort beim Radfahren

Selbst wenn Dich andere Tourteilnehmer anfangs belächeln: Spätestens dann, wenn sie Schmerzen haben, hattest Du Recht damit, die Zeit und das Geld aufzuwenden, um genau Deinen Fahrradsattel zu finden. Dabei hast Du gedacht an:

- Sattelbreite: Lieber breiter als schmal, um Sitzknochen und Dammbereich zu entlasten.

- Feste Sitzfläche, weil diese das Gesäß durch ständige Gewichtsverlagerungen entlastet.

- Genaues Einstellen, um auch Arme, Beine und Rücken individuell aus Sicht der Ergonomie gerecht zu werden.

Ein Hinweis in eigener Sache zum Schluss: Bei den von uns angebotenen Radreisen sind die Leihräder allesamt mit Qualitätssätteln bestückt. Unbenommen davon bleibt für Dich die Option, Deinen eigenen Lieblingssattel oder gleich Dein ganzes Rad mitzubringen. Unsere Aufmerksamkeit zum Detail beim Radfahren bemerkst Du auch, wenn Du hier in unserer Online-Präsenz Deinen perfekten Fahrradurlaub findest. Bei Fragen rund um Fahrradtouren, sowie bei Fragen zu dem richtigen Sattel stehen wir Dir mit unserem Team gerne zur Verfügung.

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