Mitarbeiter unterwegs - Der Chiemsee
Ein märchenhafter See umgeben in einer idyllischen Landschaft. So kann man den Chiemsee in Bayern kurz und knapp beschreiben. Im Vordergrund liegt der ruhige See mit seiner Herren- und Fraueninsel und im Hintergrund erstrecken sich die Alpen.
Natürlich kann man sich den Chiemsee auch von oben anschauen, indem man entweder bequem mit der Gondel hinauf fährt oder sich für die sportliche Varianten entscheidet und mit dem Rad oder zu Fuß einen der Berge erklimmt.
Ich habe mich dazu entschieden mit der Gondel die Kampenwand hinauf zu fahren. Die Hin- und Rückfahrt für einen Erwachsenen kostet insgesamt 24,50 Euro und ich war innerhalb von ein paar Minuten oben angekommen. Wussten Sie, dass das Gipfelkreuz auf der Kampenwand das Größte in Deutschland ist?
In einer guten halben Stunde Fußmarsch erreichen Sie von der Gondelstation das Gipfelkreuz. Die Aussicht welche Sie dort geboten bekommen ist bei guten Wetterverhältnissen einzigartig. Sie schauen auf den Chiemsee und können die beiden Inseln sehen, wobei die Herreninsel von dort oben fünfmal so groß aussieht wie die Fraueninsel. Mit Blickrichtung auf den Chiemsee stehend, sieht man links das weitreichende deutsche Flachland. Schaut man allerdings nach rechts hat man wunderbare Aussicht auf die Berge Österreichs.
Bei weitreichender Sicht kann man auch ideal die Skipisten in der Ferne erkennen. Da habe ich direkt Lust auf die Wintersaison bekommen.
Herrliche Panoramaaussichten und wohl den besten Kaiserschmarn habe ich dann in dem Bergrestaurant in der Nähe des Gipfelkreuzes gegessen. Definitiv eine Empfehlung meinerseits.
Um 18 Uhr habe ich dann die letzte Talfahrt mit der Gondel genommen und noch einmal die kilometerweite Aussicht genossen. Die Strecke kann man allerdings auch ganz entspannt in rund 2,5 Stunden zu Fuß bewältigen.
Eine Rundfahrt die ist schön
Am nächsten Tag habe ich mir vorgenommen, den Chiemsee mit dem Rad zu umrunden.
Der Rundweg ist auf den ganzen rund 60 Kilometern bestens ausgeschildert gewesen, sodass keine Möglichkeit bestand sich zu verfahren. Das einzige auf das ich achten musste, waren die zwei verschiedenen Symbole: Eines steht für den Chiemsee Rundweg und das andere Symbol beinhaltet die Strecke des Chiemsee Radweges.
Ich habe mich für den Chiemsee Radweg entschieden, da dieser für seine einzigartigen Panoramaaussichten bekannt sein soll. Tatsächlich war ich positiv überrascht, wie weitreichend und schön die Aussichten auf meiner Strecke waren.
Teilweise wunderschöne Landschaften mit wilden Blumenwiesen, dann bin ich wiederum durch kleine Dörfer gefahren, die ihren ganz eigenen besonderen Charme hatten. Zwischendurch waren die Dörfer so klein und idyllisch, dass ich mich dort am liebsten hätte niederlassen wollen.
Ein paar Kilometer weiter habe ich mir dann doch eine Pause gegönnt und das war mit Abstand die beste Entscheidung.
Die Terrasse des Restaurants lag oberhalb des Sees, sodass man den Chiemsee, als auch die Berge vor sich hatte. Ringsherum blühten Rosen, sodass man für einen kurzen Moment Raum und Zeit vergessen konnte und einfach die Aussicht in vollen Zügen genießen konnte.
Mit der Sonne im Rücken bin ich letzen Endes weiter geradelt und haben mir hin und wieder eine kleine Pause erlaubt, da die Strecke von 60 Kilometern bei strahlend blauem Himmel und 26 Grad schon sehr anstrengend sein kann, da es bergauf und bergab geht.
Kleine Nischen am Ufer schaffen einem den nötigen Raum um kurz tief ein und auszuatmen, bevor es mit dem Rad weiter geht.
Da das Wasser des Chiemsees mehrere Meter hinein glasklar ist, konnte ich unzählige Fische entdecken, die die Sonnenstrahlen unterhalb der Wasseroberfläche genossen haben.
Wenn Sie einen Urlaub am Chiemsee machen, sollte Sie diesen in jeden Fall umrunden und sich dafür auch einen Tag Zeit nehmen.
Die Strecke ist zwar auch in ein paar Stunden zu bewältigen, aber um die Landschaften genießen zu können und um kleine Pausen an schönen Orten zu machen braucht es definitiv mehr Zeit.
Auf meinem Rückweg bin ich dann durch den Ort Übersee gefahren und dort wurde mir die Strandbar empfohlen. Diese Empfehlung kann ich nur weiter geben.
Ich habe mir etwas zu trinken bestellt und mich an das Ufer gesetzt. Noch nie habe ich so einen schönen Sonnenuntergang zu Gesicht bekommen.
Das Wasser vor mir glänzte in dunklem rot und die Sonne ist langsam hinter den Bergen untergegangen. Die Füße habe ich im Wasser baumeln lassen und war in meinen Gedanken verloren, einfach alles um sich herum vergessen und sorgenlos dem Sonnenuntergang zuschauen. Besonders im wohlverdienten Urlaub ein tolles Gefühl.
Geschwind zu anderen Zielen
Auch die Bahnverbindungen sind sehr lobenswert. Mit dem Bayernticket ganz bequem zu zweit fahren und beispielsweise einen Tagesausflug nach München vornehmen.
Vom Münchener Hauptbahnhof ist es ein Katzensprung in die Innenstadt zum Marienplatz. Einem entspannten Bummel steht Ihnen also nichts mehr im Weg. Ein kurzer Besuch Österreichs wird einem auch ermöglicht. Einfach mit der Bahn nach Salzburg und sich von dem dort befindenden Flair umhüllen lassen.
An dem Tag als ich Salzburg erkunden wollte, hat mir allerdings das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht und statt sonnigem Wetter hatte ich leider viele Regenschauer dabei. Aber auch dies war überhaupt nicht schlimm, da sich der Europark als sehr gute Alternative herausgestellt hat. Ein überdachtes Einkaufszentrum und ich konnte das ungemütliche Wetter draußen lassen.
Aber auch bei schönem Wetter ist Salzburg meiner Meinung nach sehr attraktiv und definitiv einen Besuch wert.
Inselhopping
An meinem letzten Tag habe ich mir ein Ticket für die Schifffahrt „Inseltour West“ gekauft. Für 9,90 Euro bin ich erst zur Herreninsel gefahren worden, von dort zur Fraueninsel und wieder zurück zu meinem Ausgangspunkt.
Die Herreninsel ist 238 Hektar groß und auf ihr findet noch heute reges Leben statt.
Sogar eine klitze kleine Tankstelle und eine Feuerwehrwache habe ich dort entdeckt.
Auf der Insel scheint alles noch sehr einfach gehalten zu sein, aber ich konnte direkt beim Anlegen sehen, welches Miteinander bei den dort lebenden Menschen herrscht.
Die Leute, welche ich dort getroffen habe waren durchweg freundlich und haben ihre Arbeiten als Team und mit viel Enthusiasmus bewältigt.
Eine Führung durch das Schloss habe ich nicht mitgemacht, aber mir wurde gesagt, dass diese sehr lohnenswert und spannend sei.
Für mich ging es nach knappen 2 Stunden weiter auf die Fraueninsel.
Im Gegensatz zur Herreninsel ist die Fraueninsel ein kleiner Fleck auf dem See, aber wenn man sich auf ihr befindet kommt die Insel einem nicht mehr so klein vor, wie man anfangs vermutet hat.
Ein Spaziergang über die Insel war definitiv die richtige Entscheidung. Vorbei an kleinen Lädchen, dem Kloster und verwunschene Gärten in welchen Obst und Gemüse angebaut wird.
Durch einen Insidertipp habe ich mir sagen lassen, dass das Essen in dem Restaurant „Zur Linde“ sehr köstlich sein soll, weshalb ich meine Mittagspause auch dort verbracht habe und ich muss dem Tipp zu 100% zustimmen. - Das Essen war köstlich!
Wieder an meinem Ausgangspunkt angekommen habe ich mich noch an das Wasser gelegt und einfach die Ruhe und dem leichten Wellenrauschen des Sees gelauscht.
Für wenig Geld kann man auf dem See auch Tretboot fahren, oder sich ein Stand Up Paddle ausleihen. Beim beobachten der Leute ist mir der Spaßfaktor, welchen die Wassersportgeräte mit sich bringen aufgefallen.
Ganz gleich ob Fortgeschrittene oder Anfänger, jeder hatte seinen Spaß auf dem Wasser und es war absolut nicht schlimm, wenn etwas nicht geklappt hat. Einfach wieder aufstehen und erneut probieren, wobei gegenseitige Hilfe an erster Stelle stand.
Mein persönliches Fazit
Zusammenfassend kann ich sagen, dass mein Ausflug zum Chiemsee definitiv eine sehr gute Entscheidung war und ich bin mir sicher, dass ich dort nicht zum letzten Mal gewesen bin.
Jeder Ort am Chiemsee hat etwas Besonderes und es gibt bei weitem noch mehr was ich dort hätte entdecken können.
Besonders positiv sind mir die vielen verschiedene Menschen und deren Kulturen in Erinnerungen geblieben, sowohl die der Einheimischen, als auch die der Urlauber.
Alle waren sehr hilfsbereit und offen, sodass ich schnell mit jeglichen Personen ins Gespräch gekommen bin. Nur so habe ich auch viele Tipps bekommen, welche Aktivitäten ich unbedingt machen soll, die ich nun mit Empfehlung weitergeben kann.
Auch das glasklare Wasser und die vielen kleineren Nischen an denen ich mich niederlassen konnte haben mich überzeugt, ein weiteres Mal den Chiemsee zu besuchen.
Nicht zu vergessen ist aber der unfassbar einzigartige Sonnenuntergang an der Strandbar in Übersee. Auf der einen Seite die in rot getauchte Sonne und auf der anderen Seite der Vollmond, welcher immer deutlicher am Himmel erschien.
Bericht von: Kira
Reisezeitraum: Juli 2020
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