Hilfe am Berg

Verhalten am Berg - diese Regeln sollte jeder beachten

Eine Wanderung oder eine Radtour durch unbekanntes Terrain kann aufregend sein und Sie können dort so einiges entdecken. Bei schönstem Grillwetter sind Sie unterwegs und halte schon nach einer geeigneten Stelle Ausschau, an welcher Sie pausieren können. Doch es gibt einiges auf das Sie achten sollten, sofern Sie sich dazu entscheiden sich in die freien Wälder zu begeben.
Auch einige Verhaltensgrundsätze sind zu beachten, damit Sie sich und andere nicht in Gefahrensituationen bringen.
 

Verhaltensregeln

Grundsätze

Vorab sollten Ihre Routen so geplant werden, dass das Mitglied, welches am wenigsten Kondition aufweist die Strecke bestimmt, denn nur so kann der Spaßfaktor Ihres Urlaubes weiterhin Bestand haben.
Eine weitere durchaus wichtige Regel ist die, dass Sie die markierten Wege keinesfalls verlassen sollten.
Die Wege sind notiert und wenn Ihnen etwas zustoßen sollte, kann auf den gekennzeichneten Routen  nach Ihnen gesucht werden, alles andere erschwert die Arbeit und lässt die Zeit unnötig weiter voranschreiten.
Außerdem sollten allgemeine und selbstverständliche Dinge nicht vernachlässigt werden, wie beispielsweise die Beobachtung des Wetters.
Lernen Sie das Wetter lesen und kehren Sie rechtzeitig um, wenn sich in der Ferne bereits ein Gewitter zuzieht.
Auch die Kleidung sollte stets mit Bedacht ausgewählt sein, denn ein Regenschauer sollte Sie keinesfalls überraschen.
Neben der Wahl der Regenkleidung gibt es auch noch die Wahl des richtigen Wanderschuhs, denn dieser sollte sich den Gegebenheiten anpassen können und außerdem auch sehr bequem und vor allem wasserundurchlässig sein.

Der Verhaltenskodex

Allerdings können Sie dort auch auf Situationen stoßen, welche besser nicht überraschend auftauchen sollten.
Informieren Sie sich im Vorfeld, welche Tiere es in der Umgebung gibt, in welche Sie verreisen wollen.

Wildschweine

Verhalten, welches Sie in so einer Situation an den Tag legen sollten ist für Sie nicht gerade irrelevant.
Doch neben den Verhaltensregeln bei Tieren gibt es noch einiges mehr, auf dass Sie Acht geben sollten, wenn Sie sich auf dem Berg oder in der Natur befinden.
Bei Tieren wird die Unterscheidung oftmals in Flucht- und Erkundungsverhalten unterteilt. Bei dem Erkundungsverhalten zeigen Tiere ein neugieriges Verhalten und dringen demnach aktiv in vorher noch unbekannte Gebiete ein.
Anders hingegen ist es beim Fluchtverhalten, denn dort fühlt sich das Tier bedrängt, oder angegriffen und will sich ruckartig in Sicherheit bringen.

Die meisten Wildtiere sind scheu und trauen sich oftmals nicht in die Nähe von Menschen. Falls dies allerdings doch der Fall sein sollte, dann ist es wichtig, dass Sie Ruhe bewahren.
Wildtiere sollten nicht mit Ihren Haustieren gleichgestellt werden und demnach auch nicht so behandelt werden. Fassen Sie die Tiere nicht an, denn diese können Krankheiten übertragen, wie beispielsweise den Fuchsbandwurm.
Oftmals kreuzen Wildtiere unbeabsichtigt Ihren Weg, nur wenn Sie verletzt sind oder wenn diese ihre Junge beschützen wollen kann es der Fall sein, dass die Wildtiere absichtlich auf den Pfad der Aktivurlauber geraten.

Sollte dies bei Wildschweinen der Fall sein, behalten Sie das Tier stets im Auge, aber versuchen sich langsam von diesem zu entfernen. Idealerweise sollte hier ein Hochstand in der Nähe sein, auf welchen Sie bestenfalls ausweichen können.
Bei Wölfen können Sie ähnlich reagieren, denn auch diesen sollten Sie ruhig und gelassen entgegen treten.
Bei einem Luchs oder einem Bär sollten Sie allerdings ein anderes Verhalten präferieren.
Bei Luchsen hingegen hilft es, wenn Sie diese versuchen durch Bewegungen und laute Geräusche in die Flucht zu schlagen.
Auch Bären können sich durch etwas lautere Geräusche zurückziehen, aber wenn dies nicht der Fall sein sollte, gucken Sie dem Bären nicht in die Augen und legen sich mit dem Bauch auf den Boden. Ihren Nacken sollten Sie mit Ihren Händen abdecken und dann heißt es sich leblos stellen, bis der Bär weiterzieht.

Vorbild sein und Müll entsorgen

Der Umwelt zu Liebe sollte der Abfall, welcher von Ihnen produziert wurde entsorgt werden,  denn nicht nur die richtige Mülltrennung, sondern auch die Müllentsorgung ist sehr wichtig und hilft unserer Umwelt Stück für Stück.
Mittlerweile ist es schon so weit gekommen, dass Bürger mit Bußgeldern rechnen müssen, wenn Sie Ihren Müll im Wald entsorgen.

Dort wird zwar zwischen Ordnungswidrigkeiten und Sanktionen unterschieden, aber die Strafen fallen in jedem Bundesland anders hoch aus.
Einig sind sich die Kommunen aber, dass kleinere Gegenstände wie Taschentücher oder Zigarettenstummel definitiv nichts auf dem Waldboden zu suchen haben.

Stellen Sie sich einmal vor, wie der einst mit Moos und Blumen bewachsene Waldboden aussehen würde, wenn dort jeder ein bisschen seines Mülls liegen lassen würde.
Eine Zigarette benötigt bis zu 15 Jahre, bis diese vollständig verrottet ist und dabei werden die Giftstoffe, welche im Tabak gebunden sind frei gesetzt.
Achten Sie demnach darauf, dass wenn Sie mit Ihrem vierbeinigen Freund unterwegs sind, dieser keine übergebliebenen Zigarettenstummel frisst.

Müllentsorgung

Die Stummel können bei Hunden zu Vergiftungen führen, da der Körper die Blausäure nicht verarbeiten kann.
Neben den gesundheitlichen Aspekten ist es auch schlichtweg kein schöner Anblick, wenn Sie in einen Wald hineingehen oder einen Berg erklimmen und dieser an jeder Abzweigung vermüllt ist.
Außerdem lockt Abfall insbesondere weggeschmissene Lebensmittel ungewollte Dritte an.

Vergewissern Sie sich, dass Sie sich vor Ihrer anstehenden Reise über die wichtigsten Dinge Klarheit verschaffen haben, oder fragen Sie uns hierzu gerne, welche Besonderheiten Sie in der Region beachten sollten, in welche Sie Ihre Reise hin verschlagen hat.
Wir klären Sie auf, sodass die Umwelt auch für unsere Nachkommen wunderschön und vor allem naturbelassen bleibt.

 

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