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Verspannungen und Krämpfe im Rad- und Wanderurlaub

Sie freuen sich auf Ihren Aktivurlaub, aber Ihnen graut es schon vor Krämpfen und Verspannungen? Lassen Sie sich dadurch nicht Ihre Vorfreude nehmen und steuern Sie einem Krampf entgegen.

Durch verschiedenste Maßnahmen, welche Sie auch in Ihren Alltag integrieren können, werden Ihnen Krämpfe und Verspannungen keinen Strich mehr durch die Rechnung machen.


badewanne

Die kleinen Helfer im Alltag

Vorab ist es wichtig, dass Sie stets ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen und im besten Fall sollten die Getränke sowohl isotonische, als auch elektrolythaltige Stoffe beinhalten.
Zu unterscheiden sind hypertonische, isotonische und Elektrolytgetränke.
Nach einer Sporteinheit ist auf hypertonische Getränke zu verzichten, da diese dem Blut vorerst Wasser entziehen, bevor dieses aufgenommen werden kann. Dies entsteht dadurch, dass die Konzentration an gelösten Teilchen beispielsweise in Limonade, Softdrinks und unverdünnten Fruchtsäften höher ist, als die Konzentration der gelösten Teilchen im eigenen Blutplasma.
Isotonische Getränke hingegen bewirken wahre Wunder.
Diese Getränke weisen dieselbe Konzentration an gelösten Teilchen auf, wie die im Blutplasma. Dadurch wird die zugeführte Flüssigkeit besonders schnell aufgenommen und kann vom Körper verwendet werden.
Bei Ausdauersport, beziehungsweise bei längerer Belastung, wie beispielsweise bei einer Radtour oder einem Wanderurlaub empfehlen sich Elektrolytgetränke.
Da Ihr Körper nicht nur Flüssigkeit verliert, sondern auch wichtige Mineralien wie Natrium, Magnesium und Calcium ausgeschieden werden.
Bei diesen Getränken ist allerdings auf die Dosierung zu achten, da das Mischverhältnis von Kohlenhydraten und Natrium auf jeden Körper eine andere Reaktion hervorruft und es zu Übelkeit führen kann.

mineralwasser

Der „Deutsche Olympische Sportbund“ betitel die Apfelschorle als das ideale Getränk für all diejenigen, die nach einem sportlichen Lifestyle leben. Es kommt aber nicht nur auf die nötige Flüssigkeitszufuhr an, sondern auch auf die richtige, vor allem gesunde und magnesiumreiche Ernährung an. Besonders Nüsse, Hülsenfrüchte, Vollkornbrot, Brokkoli und Naturreis sind erstklassige Magnesium Lieferanten und unterstützen Ihren Körper.

Doch warum soll Magnesium überhaupt gegen Krämpfe vorbeugen?
Der Mineralstoff Magnesium sorgt dafür, dass eine reibungslose Funktion des An- und Entspannens der Muskulatur von statten gehen kann. Dadurch werden die Muskelfasern gesteuert und dem Krampf wird entgegengewirkt.

Zusätzlich können Sie in Ihrem Alltag kleine Dehnübungen einbauen, welche besonders die Muskeln beanspruchen, welche Sie beim Radfahren, als auch beim Wandern beanspruchen. In diesen Fällen sollte Ihr Hauptaugenmerk auf der Wadenmuskulatur liegen.

Ein letzer, aber dennoch sehr entscheidender Punkt sind sowohl warme Badewannen, als auch Kaltwasserimmersionen, welche spätestens eine halbe Stunde nach einer sportlichen Aktivität stattfinden sollten.
Die warmen Bäder sorgen dafür, dass sich die Muskulatur entspannt, wodurch eine Verkrampfung vermieden werden kann.
Bei der Kaltwasserimmersion ist zu beachten, dass pro Grad Celsius eine Minute Verweildauer einzuplanen ist. Ideal sind 12 Grad Celsius und dementsprechend eine Verweildauer von 12 Minuten, aber auch dies ist bei jedem unterschiedlich.

Das baden in der Kältetonne bringt zwei wesentliche Merkmale mit sich.
Zum einen sorgt es dafür, dass der Wassereinstrom in die kleinen Mikrorisse eingeschränkt wird, sodass Ihnen kleinste Verletzungen nichts mehr ausmachen und Sie weder Verspannungen, noch Anbahnungen von Krämpfen spüren werden.
Zum anderen sorgt ein Kältebad dafür, dass sich das Blut in Ihrem Körper konzentriert und sich sein Volumen verringert. Dadurch wird der Blutstrom bei einer erneuten Erwärmung verstärkt und es kurbelt den Kreislauf an.

Ursache von Krämpfen

Neben den schon aufgeführten Maßnahmen, wie Sie einem Krampf entgegen wirken können, sollten Sie auch über die Ursachen eines Krampfes Bescheid wissen.
Der Flüssigkeits-, als auch Mineralmangel ist auf jeden Fall einer der Hauptgründe, weshalb es zu unangenehmen Krämpfen kommen kann.
Um dies zu verhindern ist es vorgesehen, für jeden Liter Flüssigkeit den Sie verlieren, einen neuen aufzunehmen. Bei einem ganz normalen Tag ohne viel Anstrengung sollten Sie ungefähr 1,5 Liter Wasser zu sich nehmen. Da Sie sich aber in Ihrem Aktivurlaub befinden, ist die doppelte Menge an Flüssigkeit zu empfehlen.

Wichtig zu beachten ist es, dass Sie möglichst Kohlensäure armes Wasser trinken, da Kohlensäure ein Verursacher für Übelkeit werden kann, indem die Säure den Magen schnell ausfüllt und bei Bewegung Druck ausübt.

Eine andere These besagt, dass die Nerven Schuld an einem Krampf sind.
Der südafrikanische Forscher Schwellnus entwickelte im Jahr 1997 die These, dass es besonders bei körperlicher Anstrengung zu Fehlfunktionen der Nerven kommen kann und betitelt seine Aufstellung als Ermüdungsthese.

dehnuebungen

Bei einem Krampf werden demnach unkontrollierte Impulse an die Nervenzellen gesendet und die Muskelspindeln, als auch die Golgi-Sehnenorgane arbeiten nicht mehr im Einklang.

Der entstehende Krampf kann von einigen Sekunden bis hoch in den Minutenbereich anhalten.

Vorgehensweise bei Krämpfen und Verspannungen

Ist es trotz aller Vorkehrungen, welche Sie bereits getroffen haben zu einem unerwartetem Krampf gekommen, helfen folgende Maßnahmen, um diesen zu beheben.
Besonders beim Wandern, aber auch beim Radfahren, werden die Beinmuskeln beansprucht, weshalb auch dieser Bereich meist der am meist betroffene Bereich ist.
Probieren Sie es mit einer lockeren Massage oder einem weichen schütteln des Beines. Wenn dies nicht helfen soltle, strecken Sie Ihr Bein, drücken Sie Ihre Ferse in den Boden und ziehen die Zehen in Richtung Körpermitte.
Bei einem Krampf im Oberschenkel ist es hilfreich, wenn Sie sich einen festen Stand suchen und den Fuß des betroffenen Beines an das Gesäß ziehen.
Dadurch wird der betroffene Muskel gedehnt und die Golgi-Sehnenorgane werden aktiviert. Durch die Aktivierung der Golgi-Sehnenorgane werden Signale an den Muskel gesendet, welche dazu führen, dass sich der Muskel weitestgehend normalisiert und sich wieder entspannen kann.


Auch können Sie besonders beim Wandern mit Verspannungen im Nackenbereich konfrontiert werden.
In diesem Fall ist es lohnenswert, wenn Sie stets eine wärmende Salbe in Ihrem Rucksack dabei haben.
Wärme bewirkt wahre Wunder und wenn die Salbe zusätzlich noch leicht einmassiert wird, werden Ihre Verspannungen schnell gelindert und Sie können unbeschwert weiter radeln.


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