Wildblumenwiesen
Sie befinden sich auf einer Wanderung oder sind gerade mit dem Fahrrad unterwegs? Halten Sie die Augen auf und schauen sich links und rechts um, denn am Wegesrand lässt sich einiges entdecken.
Vor allem am Straßenrand sind die Kommunen oftmals bemüht die Grünflächen mit Wildblumen-Samen auszustatten. Doch auch weitreichende Felder sind mit Wildblumen bestückt und machen nicht nur optisch was her, sondern bieten auch einen Lebensraum für unzählige Tierarten.
Unterschieden werden die Wiesen in Mager- und Fettwiesen. Fettwiesen lassen sich dadurch erkennen, dass diese einen geringen Anteil an verschiedenen Blumen und Kräutern aufweisen, weshalb dort auch verhältnismäßig weniger Tierarten ihren Lebensraum haben, als auf Magerwiesen.
Magerwiesen
Magerwiesen haben einen geringen Stickstoffanteil im Boden und ermöglichen es somit mehreren Blumen und Kräutern sich dort zu vervielfältigen.
Auch die Artenvielfalt ist auf solchen Wiesen sehr hoch und so finden dort neben den Bienen und Hummeln auch Tagfalter, Fliegen, Spinnen, Schnecken und Käfer ihren ganz eigenen Lebensraum.
Nicht nur die Fauna ist dort in einer hohen Vielfältigkeit vertreten, sondern auch die Flora stellt das reinste Blütenmeer zur Verfügung.
Viele dort vorzufindende Blumen werden Sie bereits kennen wie beispielsweise die Kornblume, Sonnenblume, Margeriten oder den Löwenzahn.
Wussten Sie, dass es zurzeit mehr als 4.000 verschiedene Wildblumen in Deutschland gibt? Als Wildblumen werden all diejenigen Blumen betitelt, welche über mehrere Generationen hinweg ohne menschliches Eingreifen überlebt und sich verbreitet haben.
Die Biene als fleißiger Helfer
Dass die Biene vom Aussterben bedroht ist, ist schon lange kein Geheimnis mehr, doch warum ist die Biene so essentiell wichtig sowohl für die Blumen, als auch für den Menschen?
Die Biene bestäubt die Blumen und dadurch können die Pflanzen Früchte tragen. Diese Früchte wie Obst und Gemüse dienen zum Verzehr des Menschen und kommen dem Existenzbedürfnis zu Gute.
Zusätzlich verliert das fleißige Bienchen auf ihrem Weg stets ein paar Pollensamen weshalb die Blumen auch an anderen Stellen die Möglichkeit bekommen neu heran zu wachsen.
Werden die Wildblumenwiesen also öfter als notwendig gemäht oder werden immer mehr Hecken und Bäume verschwinden, dann wird der Biene nicht nur ihre Nahrung genommen, sondern auch ihr Wohnraum.
Dahingehend kann die Biene nur noch wenige Pflanzen bestäuben und es folgen große Einbrüche in der Obst- und Gemüse-Reifung.
Kein Obst und kein Gemüse bedeutet zeitglich ein Leiden der ausgewogenen Ernährung.
Sie können die Bienen unterstützen indem Sie selbst aktiv werden und Wildblumen in Ihrem Garten oder Ihrem Balkon aussähen.
Auch als Hobbyimker können Sie Ihr Glück versuchen, doch dazu sollten Sie sich weitreichend informieren und besten Falls mit einem Imker in Kontakt treten, welcher Ihnen wichtige Tipps und Tricks mit auf den Weg geben kann.
Zu guter Letzt sollte auch das Vorurteil aus dem Weg geräumt werden, dass Bienen aggressiv sind und schnell zustechen.
Bienen sterben, wenn sie stechen, warum also sollten sie dies gerne machen.
Das Stechen ist für Bienen eine Art Abwehrmechanismus und diesen setzen sie nur ein, wenn sie sich bedroht fühlen.
Bei einem Stich bleiben der Stachel als auch die Giftblase in der Haut stecken und bei einem Versuch weg zu fliegen, reißt sich die Biene den gesamten Stachelapparat heraus. Dies ist ihr Todesurteil.
Hinaus in die weite Welt
Achten Sie auf Ihre Umwelt und nehmen Sie diese mit anderen Augen wahr.
Es wird sich auszahlen, wenn Sie sich genügend Zeit lassen beziehungsweise wenn Sie genügend Zeit einplanen, denn ein Stopp an einer Wildblumenwiese gibt Ihnen die Chance einzigartige Tiere oder seltene Blumen zu entdecken.
Tauchen Sie ab in die Flora und Fauna, welche sich vor Ihnen erstreckt und lassen Sie den Moment auf sich wirken.
Es wird Ihnen zu Gute kommen, abzuschalten und Ihren Gedanken freien Lauf zu lassen.
Besonders bei einem Aktivurlaub kann eine Auszeit sehr wohltuend sein und Sie erlangen neue Energie um den Rest Ihrer Tour problemlos fortführen zu können. Wie schön ist es anderen beim Arbeiten zu zugucken, wenn Sie selbst eine Pause machen können.
Die Bienen und Insekten sind fast rund um die Uhr damit beschäftigt alles am Laufen zu halten. Bestaunen Sie die Tierchen aber achten Sie darauf diese nicht unnötig zu stressen oder zu provozieren, denn die Wiese ist immer noch das Territorium der kleinen Helferchen, also müssen Sie sich auch dementsprechend verhalten.
Sie sind auf der Suche nach einer idealen Wanderstrecke oder Fahrradtour? Am liebsten möchten Sie durch Wälder und an bunten Wiesen vorbei radeln oder mit dem Wanderstock in der Hand das Umfeld begutachten?
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